Bergbauunternehmen auf Wachstumskurs

Im Rahmen seiner Roadshow hat der Geschäftsführer der Swiss Resource Capital AG, Jochen Staiger, u.a. zwei vielversprechende Bergbauunternehmen vorgestellt. Das Bergbauunternehmen Caledonia Mining mit Fokus auf das südliche Afrika –sein Hauptvermögenswert ist eine 49-prozentige Beteiligung an der Blanket Mine in Simbabwe ist – und einer Marktkapitalisierung von ca. 50 Mio. CA$ ist auf Wachstumskurs – nicht zuletzt auch dank der tiefen Kosten. 2014 hat Caledonia 41.771 Unzen Gold produziert: Im vergangenen Jahr beliefen sich die Betriebskosten auf 652 $/Unze. Die sogenannten All-in-sustaining-costs (AISC) lagen bei 969 $/Unze. Das Unternehmen wird für Investoren zunehmend attraktiver, zumal der Goldpreis deutlich anziehen dürfte. Auch wenn sich jener noch unbeeindruckt zeigt und selbst die Angst vor einem möglichen Grexit kaum einen Einfluss haben, sehen Analysten einen steigenden Goldpreis.

 

Da Schätzungen zufolge bis 2020 jährlich 450 t weniger Gold produziert werden und unrentable Minen schließen müssen, ist der künftige Preisverlauf schon jetzt absehbar: Gold steigt aufgrund des Angebotes langfristig. Der Konjunkturverlauf in den USA ist aber Experten zufolge kurzfristig wichtiger als die Entwicklung der Goldförderung. Denn zuletzt drückten vor allem Spekulationen über eine baldige Zinserhöhung in den USA sowie der starke US$ den Preis nach unten. Das Bruttoinlandsprodukt in den USA ist zu Jahresbeginn allerdings eingebrochen. Wetterextreme, schwächere Exporte und der starke Dollar hemmten die Wirtschaft. Damit wird eine frühe Zinswende immer unwahrscheinlicher. Das kommt auch Goldproduzenten wie Caledonia zugute. Das Ziel ist es, trotz dieser positiven Aussichten die AISC auf 741 US$/Unze bis im Jahr 2018 zu senken. Bis 2019 soll dann eine doppelt so hohe Jahresproduktion von über 80 000 Unzen Gold darstellbar sein. Das Unternehmen bietet dabei für Investoren schon jetzt 6,7 % Rendite bei einem Aktienkurs von 90 Cents. „Die tiefe Bewertung kommt vor allem aus der negativen Wahrnehmung von Simbabwe; die Investorenbedenken gegenüber Simbabwe sind aber überzogen“, betont Jochen Staiger. Dabei zeichnet Simbabwe politische Stabilität und eine gute Infrastruktur aus, was Investoren offenbar vielfach unterschätzen.

 

Neben Caledonia Mining wurde ein zweites Unternehmen vorgestellt, das für Investoren auch in Europa zusehends attraktiver wird. Die Rede ist von Altona Mining. Das Australische Unternehmen hat seinen Sitz in Perth und verfolgt nach dem Verkauf der Finnischen Projekte sein Kupfer-Gold Projekt in Australien. Für Investoren ist aber vor allem der tiefe Marktwert für Cloncurry interessant: Das Cloncurry-Projekt befindet sich in Queensland/Australien – im sogenannten Mt Isa Gebiet. Schätzungen zufolge befinden sich hier 11 % des Zinks weltweit und 5 % der weltweiten Silbervorkommen. Auch das Vorkommen des Industriemetalls Kupfer ist hier besonders hoch. Einer Produktion von 39 000 t Kupfer und 17 000 Unzen Gold im Jahr stehen hoffentlich bald nichts mehr im Weg. „Altona ist eine Option mit tiefem Risiko und gedeckt durch Barmittel“, ist Jochen Staiger überzeugt. Die Marktkapitalisierung beläuft sich auf 69 Mio. A$, bei Barmitteln von 48 Mio. $. Robuste Finanzdaten, ein erfahrenes Management und ein hohes Ressourcen-Potential bei niedrigen Betriebskosten runden das Profil von Altona ab. Sobald die Finanzierung für das Little Eva Projekt steht, wird mit dem Bau sofort begonnen. Der Produktionsstart soll 2017/2018 erfolgen. Hinzu kommt dass die Kupferlagerbestände historisch tief sind und es lediglich einen 5-Tagesvorrat auf der Welt gibt. Die Kupfernachfrage aus China ist dabei ungebrochen.

 

www.meltwaterpress.com

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