NORM/TENORM

Behandlung und Deponierung natürlicher radioaktiver Rückstände ­der Erdöl- und Erdgasindustrie – Möglichkeiten und Grenzen, Teil 1

Zusammenfassung: Als Folge teilweise unklarer abfallrechtlicher Einordnung besteht in den meisten Industriestaaten ein Defizit in Bezug auf geeignete Aufbereitungstechnologien und technisch akzeptable Deponierungsmethoden für natürlich auftretende radioaktive Abfälle der Erdöl- und Erdgasindustrie (NORM/TENORM). Der folgende Artikel gibt einen Überblick über die gängige Praxis in den nordamerikanischen Industriestaaten im Vergleich zu Deutschland, Großbritannien und teilweise Australien in Bezug auf den Stand der Aufbereitungsverfahren und -technologien von Abfällen der Erdöl- und Erdgasindustrie sowie ihre mögliche oder bereits erprobte Anwendung auf NORM/TENORM.

1 Einleitung

Mit Radioisotopen kontaminierte Abfälle treten in der Grundstoffindustrie insbesondere beim Abbau von Kupfer, Nickel, Gold und seltenen Erden sowie bei der Gewinnung und Aufbereitung von Zirkon- und Monazitsanden auf [1]. Daneben werden speziell bei der Exploration und Gewinnung von Erdöl- und Erdgas, aber auch bei geothermischen Tiefenbohrungen radio-toxisch kontaminierte Abfälle erzeugt, die derzeit unter der Bezeichnung NORM (Naturally Occurring Radioactive Materials) zusammengefasst werden. Entsprechende Abfälle aus der Weiterverarbeitung von Erdöl, bzw. dessen Produkten in...

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