Höchster Durchsatz für kleinste Körnung

Entstanden aus dem klassischen Erd- und Tiefbau mit ­eigenen Kiesgruben ist die KOOPS-Gruppe heute ein Spezialist in den Bereichen Recycling, Entsorgung und Baustoffhandel. Im eigenen Gewinnungsbetrieb Zarrentin stellt die RTH J. Koops GmbH & Co. KG auf eigenen Abbauflächen Sand, Kies sowie zahlreiche Naturprodukte her: Zum Programm gehören gewaschene und gesiebte Sande, Kies-Sand-/Sand-Kiesgemische, Kiestragschichten, Brechsande und Brechsplitte, Schüttsteine, Friesenwallsteine sowie Findlinge.

 

Der norddeutsche Naturbaustoffbetrieb entschied sich 2016 nach ausgiebigen Testphasen mit unterschiedlichen Herstellern für eine mobile McCloskey Vibrations-Siebanlage vom Typ S190 zur Aufbereitung von Kiesen und Sanden. Hier standen insbesondere 0/2 mm-Körnungen im Fokus, für die auch eine größere Siebfläche benötigt wurde. Dabei stellte sich heraus, dass gerade die S190 in der Lage ist, eine Vielzahl von Materialien unter schwierigsten Bedingungen zu sieben.

 

Die Maschine verfügt über eine Siebfläche von 6,10 x 1,50 m und wurde mit einer Start-/Stop-Automatik ausgerüstet. In dem Moment, wenn der Radlader mit anderen Tätigkeiten wie dem Verladen und Aushalden beschäftigt ist, fährt die Ma­schine in den Leerlaufbetrieb. Erst wenn neues Material in den Aufgabetrichter gelangt, springt die Maschine automatisch zur Fortsetzung des Siebvorgangs wieder an.

 

Mit mobilem Haldenband in die Verlängerung

Bei einem Probelauf mit der McCloskey von Apex Fördertechnik wurden pro Stunde 350 t Aufgabematerial an Durchsatz gemessen. Speziell für die Körnung 0/2 mm wurde als Sondereinrichtung ein separates raupenmobiles Ezystak Haldenband von 18 m Länge und einer Schütthöhe von 8 m mitgeliefert. Auf diese Weise lässt sich die Maschine den kompletten Arbeitstag über mit Material beschicken, ohne dass Körnung separat ausgehaldet werden muss. Eine unterbrechungsfreie Aufgabe wurde vom Auftraggeber ausdrücklich gewünscht und konnte auf diesem Wege auch problemlos realisiert werden.

 

Die Maschine wird im Zweischichtbetrieb gefahren, was bei einer Durchschnittsgröße von 300 t/h schon zu einem beachtlichen Tagesproduktionsergebnis führt (4800 t für die Körnung 0/2 mm). Im Zuge der Aufbereitung wird eine zweite Körnung von 2/30 mm für die Betonproduktion verwendet. Martin Hemmerling vom Kieswerk Zarrentin zeigte sich im Zuge der Testläufe auch schon deshalb begeistert, weil Apex Fördertechnik eine Ersatzteillieferung innerhalb von nur 24 Stunden für den After Sales Service garantiert. Die Maschine wurde über einen längeren Zeitraum getestet, um sicherzustellen, dass der hohe Durchsatz keine Eintagsfliege war. Die endgültige Inbetriebnahme erfolgte im November 2016.

www.apex-foerdertechnik.de

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