Innovativer Förderbandabstreifer aus Edelstahl

Hohe Leistung + lange Lebensdauer = geringere Betriebskosten

E‌in neuer sekundärer Förderbandabstreifer wurde speziell für anspruchsvolle Anwendungen entwickelt, bei denen herkömmliche Konstruktionen nicht die erforderliche Leistung oder Lebensdauer bieten. Der CleanScrape®-Sekundärabstreifer (CS2) von Martin Engineering ist besonders effektiv unter Bedingungen, in denen die kontinuierliche Produktion eine hohe Priorität hat oder die Reinigung schwierig ist, wozu auch korrosive Umgebungen oder Umgebungen mit hohen Temperaturen gehören. Die extrem geringen Wartungsanforderungen, die während der gesamten Lebensdauer in der Regel nur ein Nachspannen erfordern, und die hervorragende Reinigungsfähigkeit tragen dazu bei, die Betriebskosten in einer Vielzahl von Branchen wie Bergbau, Kohleverarbeitung, Steinbruch, Zementherstellung, Schrott und anderen Unternehmen im Bereich des Schüttgutumschlags zu senken.

Der CS2 kann mit jedem Primärabstreifer verwendet werden, wurde jedoch so konstruiert, dass eine Kombination mit dem Original-CleanScrape®-Primärabstreifer (CS1) des Unternehmens möglich ist. Zusammen bilden sie ein robustes, wartungsarmes System, das Rückstände effektiv beseitigt und dabei hilft, flüchtiges Material und die damit verbundene Säuberungsaktion zu verhindern. Das System stellt ein revolutionäres Konzept dar, das eine überlegene Reinigungsleistung und eine bis zu vierfache Lebensdauer gegenüber herkömmlichen Konstruktionen bietet – und das bei halbem Wartungsaufwand. Es hat sich gezeigt, dass die Kombination bei den meisten Bandreinigungsanwendungen bis zu 99 % der Rückstände beseitigt. Die reduzierten Serviceanforderungen und die außergewöhnliche Lebensdauer sorgen für niedrige Lebenszykluskosten und ermöglichen der Mannschaft, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren.

„Viele Karbid-Bandabstreifer erfordern einen hohen Druck gegen das Band, um effektiv zu arbeiten, und in der Regel müssen sie während ihrer gesamten Lebensdauer häufig nachgespannt werden“, erklärte Paul Harrison, Chief Technology Officer. „Wie beim CS1 ist diese Konstruktion äußerst effektiv, da das Band leicht gespannt wird, wodurch Schäden an Band und Scheiben vermieden werden, die bei anderen Hartmetall-Sekundärabstreifern auftreten können. Und weil er während seiner Lebensdauer nur einmal gespannt werden muss, ist der Wartungsaufwand sehr gering.“ Harrison sagte darüber hinaus, dass der negative Spanwinkel des CS2 auch der Schlüssel für das neue Design sei. „Mit der damit verbundenen Abstreifwirkung liefert der CleanScrape-Sekundärabstreifer eine hervorragende Leistung und minimiert gleichzeitig mögliche Bandschäden.“

Intelligentes Design

Das „Free Flow“-Design mit einem absoluten Minimum an freiliegender Oberfläche liefert optimale Reinigungsergebnisse, während das Material durch die Arme geleitet und in den Ladestrom zurückgeführt wird. Das kompakte System benötigt nur sehr wenig Freiraum und kann problemlos innerhalb oder außerhalb von Austragsrinnen installiert werden, während der gewölbte Hauptrahmen die Tiefung oder den Verschleiß der Bandmitte ausgleicht.

Zum Schutz vor Bandbeschädigungen haben die Blattspitzen aus Wolframkarbid einen kleinen Eckenradius und werden an beiden Enden jeweils von federbelasteten Armen abgestützt. Die Lastfedern ermöglichen eine unabhängige Bewegung der Blätter vor und zurück sowie nach oben und unten. Dieser Bewegungsbereich sorgt für den gleichen Lastdruck über jedem Blatt, umgeht so Hindernisse und passt sich den sich ständig ändernden Bandunebenheiten an. Das einzigartige Design hält die Blätter in einer effektiven Reinigungsposition, ermöglicht bei rücklaufenden Bändern oder Rollback jedoch das Zurückziehen der Blätter in eine sichere Position.

Der CleanScrape-Sekundärabstreifer ist für Fördergeschwindig­keiten von bis zu 5 m/s bei Bändern mit vulkanisierten Stößen und bis zu 3 m/s bei Bändern mit mechanischen Stößen geeignet. Ausgestattet mit einem Edelstahlspanner hält er Tempera­turen von bis zu 260 °C stand. Das Gerät, das für Bänder jeglicher Größe in voller Bandbreite oder 150 mm kleiner als die Bandbreite erhältlich ist, kann mit Martins einzigartiger Safe-To-Service-Technologie ausgestattet werden. Auf diese Weise ist es dem Wartungsper­sonal möglich, von außerhalb der Schachtwand oder des Förderers ­sicher an der Baugruppe zu arbeiten – ohne die ­Sicherheitsebene zu ­verlassen. „Einige Anlagen erfordern eine Zulassung für ­ge­schlossene Räume, wenn die Arbeiter von außen auf das Rutschenwerk zugreifen sollen“, fügte Harrison hinzu. „Da alle Einstellungen von der Bedienerseite aus vorgenommen werden, muss kein geschlossener Raum betreten werden.“

Dank der Safe-To-Service-Konstruktion kann der Abstreifer so weit herausgezogen werden, dass ein Schnellspannstift herausgenommen und die Baugruppe entfernt werden kann. Sobald die neue Einheit installiert ist, wird sie einfach wieder in ihre Ausgangsposition gebracht und der Spanner wird wieder eingerastet. Das Ein-Stift-Verfahren macht den Austausch zu einem einfachen, werkzeuglosen Vorgang, der von außerhalb der Rutsche durchgeführt wird.

Beide Ausführungen des CleanScrape-Abstreifers erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen für den Einsatz im Untertagebau. Vormontierte Primär- und Sekundärbandabstreifer für Standardbandbreiten werden einbaufertig geliefert. Der Primär­abstreifer kann auch in Wickellängen von 12,4 m geliefert ­werden, sodass Benutzer nach Bedarf auf die Länge zuschneiden können und nicht mehrere Bandbreitengrößen auf Lager haben müssen. Das neue Design wird zunächst in den USA und in Australien eingeführt.

www.martin-eng.com

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