Recycling von Baustellenabfall, ­Bauschutt und ­Aushubabfall

Ein neues Projekt – unterstützt vom Öko-Innovationsfonds der Europäischen Union – wird ab Mai 2014 in Deutschland umgesetzt, um die Infrastruktur für das Recycling von Baustellenabfall, Bauschutt und Aushubabfall in Europa zu verbessern.

Das Projekt basiert auf einer Partnerschaft von Spezialisten für das Waschen von Material, von CDE Global und dem Öko-Innovationsfonds. Damit wird ein neues System für das Recycling von Baustellenabfall, Bauschutt und Aushubabfall mit einer Reihe von Schwerpunktzielen eingeführt. Dazu gehören ein reduzierter Platzbedarf für Anlagen, eine erhöhte Mobilität sowie eine verbesserte Rentabilität des Recyclings von CD&E. Der Öko-Innovationsfonds unterstützt Umwelttechnologien, die umfassend in einem EU Mitgliedsland eingeführt wurden, aber noch nicht in der gesamten Europäischen Union angewendet werden. CDE Global erkannte in diesem Programm eine Gelegenheit für die Anwendung seiner Erfahrungen, die das Unternehmen im Recyclingmarkt von CD&E in Großbritannien in den letzten zehn Jahren gesammelt hat.

„Wir betreiben zur Zeit mehr als 20 Anlagen in Großbritannien und die kombinierte Nutzung von Deponien mit einer Kapazität von mehr als 5 Mio. t pro Jahr“, erläuterte Marc Jennings, Programmleiter bei CDE für dieses Projekt. „Das Projekt der Öko-Innovation gibt uns die Gelegenheit, eine Reihe von Innovationen für den Recyclingprozess von CD&E einzuführen und wird hoffentlich zu einer weitverbreiteten Anwendung dieser Technologie in der gesamten Europäischen Union führen.“

Das Projekt läuft unter dem Akronym „CANDY“, das für „CompAct, highly mobile, Next generation, CD&E waste recoverY system“ steht (kompaktes, sehr mobiles Rückgewinnungssystem für CD&E der nächsten Generation). Zu den technischen Zielstellungen des Projekts gehören eine höhere Mobilität und ein reduzierter Platzbedarf für die Recyclinganlage von CD&E sowie eine Erhöhung der Qualität des gewaschenen recycelten Sands und der Zuschlagstoffprodukte (Bild 1). Das wichtigste Ziel des Projekts besteht jedoch darin, eine neue Schlammbehandlungstechnologie anzubieten mit dem speziellen Schwerpunkt auf der Maximierung der Rückgewinnung von Prozesswasser für die Rückführung zur  Waschanlage.

„Das ist ein Projekt, mit dem Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für die von uns angebotenen Umwelttechnologien möglich sind“, erläuterte Marc Jennings. „Das ist eigentliche Motivation für die wesentlichen Investitionen in der Forschung und Entwicklung, die wir vorgenommen haben, um das Projekt fertig zu stellen. Der Nutzen für die Umwelt als Ergebnis von CANDY ist kaum zu ignorieren.“ Zu den von Marc Jennings dargelegten wesentlichen Umweltvorteilen gehören:

Eine Reduzierung des Wasserverbrauchs der Aufbereitungsanlage für CD&E.

Ein maximales Wasserrecycling für die Rückführung zur Waschanlage. Erste Ergebnisse zeigen, dass ein Minimum von 91 % erreicht werden kann.

Eine maximale Materialrückgewinnung aus dem CD&E sowie minimaler Abfall, was zu einem reduzierten Transportbedarf und einer reduzierten Abfallentsorgung führt.

Ein erhöhter Anteil am Zuschlagstoffmarkt durch recycelten Sand und Zuschlagstoffe. So wird der Druck auf natürliche Reserven reduziert und eine nachhaltige Lösung für eine langfristige Lieferung von Zuschlagstoffen geboten.

Zusätzlich gibt es auch eine Anzahl kommerzieller Ziele von CDE, die mit Hilfe von CANDY umgesetzt werden können. Eines davon ist die Reduzierung der Produktionskosten für recycelten Sand und Zuschlagstoffe sowie eine Gesamtreduzierung der Investitionen, die für die Errichtung einer Waschanlage für CD&E (Bild 2) erforderlich sind. „Durch die Technologie, die wir im letzten Jahrzehnt im Markt von Großbritannien eingeführt haben, wird jetzt akzeptiert, dass Waschtechnologien das beste Mittel sind, um einen Maximalwert aus dem Material zu erzielen. CANDY wird einem breiteren Publikum in Europa demonstrieren, dass unsere Reihe von modularen Ausrüstungen die Herstellung recycelter Produkte höchster Qualität bei geringsten Produktionskosten gestattet“, so Marc Jennings.

Alle Ausrüstungen für das Projekt CANDY stehen jetzt zur Auslieferung bei CDE bereit. Sie sind für den Raum Stuttgart im Südwesten Deutschlands bestimmt. Die neue Anlage wird Ende 2014 betriebsbereit sein. Es wird eine Woche der offenen Tür geben, in der potentielle Kunden, Vertreter der EU, Mitglieder von Verbänden für das Recycling von CD&E sowie andere Interessenten die Anlage bei laufendem Betrieb besichtigen können. Die Anlage wird in einem vorhandenen Aufbereitungswerk für CD&E errichtet werden, das von der Fees Heinrich GmbH betrieben wird. Das Unternehmen ist eines der bekanntesten im Recyclinggeschäft von Baustellenabfall und Bauschutt in Deutschland und besteht bereits seit mehr als 60 Jahren. Zur Zeit werden drei Abfallaufbereitungsanlagen im Raum Stuttgart betrieben. Die Verbindungen zwischen CDE und Walter Fees wurde 2013 auf der bauma in München aufgenommen, und es wurde sehr deutlich, dass die Philosophie beider Unternehmen eine gute Basis für eine Partnerschaft ist.

www.cdeglobal.com

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