Gut, wenn man einen starken Partner hat – Eine mobile Brecheranlage ist eine große Herausforderung für den Gutachter
02.12.2025Eine Brecheranlage funktioniert im Prinzip wie eine Kaffeemühle. Nur tut man eben Abbruchmaterial hinein, das in der Maschine zu fein gekörntem Baustoff wird. Da ist nach vielen Betriebsstunden starker Verschleiß vorprogrammiert. Kommt so eine Maschine als Leasingrückläufer in den Handel, ist ein Wertgutachten nötig, damit der Käufer genau weiß, worauf er sich einlässt. Genau dies ist eine der Spezialitäten der Bau- und Landmaschinenexperten der FSP, die zum TÜV Rheinland gehört. Sie prüfen die Maschinen auf Herz und Nieren und schaffen damit eine gute Grundlage für Transaktionen von gebrauchten Maschinen. Sind die Maschinen besonders groß und schwer können die FSP-Partner auf die Unterstützung ihrer Organisation zählen, die ihnen buchstäblich mit Rat und Tat zur Seite steht.
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„Einer unserer letzten richtig dicken ‚Patienten‘ war eine 33 Tonnen schwere raupenmobile Brecheranlage Giprorec R90 FDR Giga“, erzählt Kay Dückert, Baumaschinenexperte von der FSP. „Das ist eine mobile Brecheranlage mit allen Schikanen: 2-Deck-Vorsieb, einer 1-Deck-Siebmaschine, Magnet, Fernbedienung, integrierte Überkornrückführung, Kompressor, Partikelfilter, Bandwaage. Dazu kommt ein Wassersystem für die Staubbekämpfung.“ Klar ist: für das Gutachten dieses Leasingrückläufers brauchte FSP-Gutachter Andreas Bollman tatkräftige Unterstützung, denn die Begutachtung einer solchen Maschine birgt einige Gefahren. Genau diese Unterstützung konnte ihm Kay Dückert bieten. „Dafür sind unsere Partner bei uns, denn wir halten ihnen nicht nur organisatorisch den Rücken frei, sondern bieten ihnen auch praktische Hilfe im Alltag.“
Groß und schwer
Das war in diesem Fall auch nötig, denn für ein Gutachten einer Baumaschine prüft der Sachverständige alle Funktionen auf Herz und Nieren. Weil dafür einige große und schwere Teile des Brechers demontiert werden müssen, lässt sich diese Arbeit nur zu zweit sicher und sorgfältig erledigen. Dazu kommt, dass eine so große und komplexe Anlage auch einige Gefahren birgt, sodass allein schon die Vorschriften zur Arbeitssicherheit ein Team von zwei erfahrenen Experten vorsehen.
„Einige Verschleißteile dieser Brecheranlage sind sehr versteckt“, berichtet Kay Dückert. „Hier ist Fingerspitzengefühl genauso wichtig wie Erfahrung. Ein bisschen Kraft gehört auch dazu, denn es kommen große Werkzeuge an schweren Teilen zum Einsatz.“ Kein leichter Auftrag also, aber mit gegenseitiger Unterstützung gut machbar. Die Prüfung der Verschleißteile hatte bei dieser Brecheranlage oberste Priorität, denn die 600.000 Euro teure Prallmühle in ihrem Inneren mahlt 200 Tonnen sehr hartes Material pro Stunde. Das geht nicht ohne Abnutzung.
Hoher Verschleiß
„Zu den Verschleißteilen eines Prallbrechers gehören Schlagleisten, Verschleißplatten und Gummiprodukte wie zum Beispiel Förderbänder“, beschreibt Dückert die Arbeit. „Die Abrasivität des Materials, der Feinanteil, die Feuchtigkeit, die Klebrigkeit und die Härte des Materials können zu einem überdurchschnittlichen Verschleiß führen.“ Und genau diesem Verschleiß waren die beiden Baumaschinen-Profis bei ihrer Arbeit auf der Spur. Ergebnis war ein zweisprachiger Zustandsbericht mit umfassender Foto- und Videodokumentation. Schäden und abgenutzte Verschleißteile summierten sich auf insgesamt 46.000 Euro, die den Wert der Brecheranlage minderten.
„Allein können die wenigsten Sachverständigen eine solche Anlage prüfen“, weiß Dückert. „Wir von der FSP finden immer eine Lösung, wenn ein Auftrag in dieser Größenklasse zu erledigen ist. Unsere Partner können in solchen Fällen immer auf die Organisation zählen: entweder unterstütze ich selbst oder einer der vielen Kollegen aus ganz Deutschland. Genau dafür hat man ja schließlich seine Partner.“
Alle Fragen rund um das Thema Bau- und Landmaschinen beantwortet bei der FSP Kay Dückert. Er ist der erste Ansprechpartner für alle Dienstleistungen der FSP im Geschäftsbereich der Bau- und Landmaschinen. Seine Kontaktdaten:
