Leistungssteigerung in der Basaltgewinnung

Bis in das Jahr 1927 reichen die Wurzeln der heutigen Reinhard Unternehmensgruppe zurück, die damals vom Urgroßvater der beiden heutigen Geschäftsführer Marco und Ralf Reinhard gegründet wurde. Nach den Anfängen als Spedition mit angegliederter Kohlenhandlung in Groß-Zimmern verlagerte sich die unternehmerische Ausrichtung mit dem Erwerb des Basaltwerks Balduinstein vor 13 Jahren entscheidend: Neben der Logistik-Sparte der heute 80 Mitarbeiter umfassenden Unternehmensgruppe, einem Nutzfahrzeug-Werkstattunternehmen und einem Hafenumschlagsbetrieb am Rhein ist es insbesondere der Basalttagebau der RF Sand-Baggerarbeiten und Steingewinnungsgesellschaft mbH, der aufgrund der Marktbedürfnisse stetig an Bedeutung für die Unternehmensgruppe gewinnt.

Gelöste Stimmung im Tagebau: (v.l.n.r.) Ralph Phlippen, Geschäftsführer Fischer-Jung Aufbereitungstechnik, Marco Reinhard, Geschäftsführer RF Sand- Baggerarbeiten und Steingewinnungsgesellschaft mbH und Alina Mader, Reinhard-Gruppe, vor dem neuen Backenbrecher Lokotrack LT120 von Metso Outotec
© Metso Outotec

Gelöste Stimmung im Tagebau: (v.l.n.r.) Ralph Phlippen, Geschäftsführer Fischer-Jung Aufbereitungstechnik, Marco Reinhard, Geschäftsführer RF Sand- Baggerarbeiten und Steingewinnungsgesellschaft mbH und Alina Mader, Reinhard-Gruppe, vor dem neuen Backenbrecher Lokotrack LT120 von Metso Outotec
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„Unser Anspruch bestand stets darin, die gesamte Wertschöpfungskette abzubilden“, erklärt Marco Reinhard, der sich neben seinem Bruder Ralf Reinhard als Geschäftsführer vor allem um die kaufmännischen Aspekte des Unternehmens kümmert. „Auf den 56 Hektar unseres vor etwa 13 Jahren erworbenen Basalttagebaus in der Nähe von Diez stellen wir unter anderem Splitte für die Betonindustrie her.

Unser Fokus am Standort liegt aber klar auf der Basaltgewinnung -und Verarbeitung. Basaltborde, Pflaster für den Innen- und Außenbereich sowie Grabsteine werden hier genau so gefertigt wie Wasserbausteine, die aufgrund der besonders vorteilhaften Eigenschaften des hier abgebauten Natursteins auch überregional sehr gefragt sind. Weitere Großabnehmer für unsere Schüttgüter findet man im Straßenbau, der Beton- und Asphaltindustrie sowie im Landschaftsgartenbau. Außerdem betreiben wir dort auch einen Umschlagsplatz für Erdaushub und diverse Schüttgüter“

Neuer Vorbrecher in vollem Einsatz: Der leistungsstärkere Lokotrack LT120 von Metso Outotec erweist sich als flexibler Teamplayer in der kombinierten Aufbereitung mit Maschinen von unterschiedlichen Herstellern
© Metso Outotec

Neuer Vorbrecher in vollem Einsatz: Der leistungsstärkere Lokotrack LT120 von Metso Outotec erweist sich als flexibler Teamplayer in der kombinierten Aufbereitung mit Maschinen von unterschiedlichen Herstellern
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Der im Tagebaubetrieb Balduinstein gewonnene Basalt weist eine extrem hohe Rohdichte auf, weshalb er sich unter anderem für Einsätze an Rhein, Main und Mosel zur Ufer- oder Hangbefestigung eignet. Wasserbausteine des Traditionsbetriebs werden außerdem als Wellenbrecher an die holländische Küste oder in entferntere Regionen geliefert.

Aufgrund der besonderen Eigenschaften des örtlichen Basalts wie seiner hohen Abriebfestigkeit, Belastbarkeit und Säurebeständigkeit sowie der daraus resultierenden steigenden Nachfrage entschloss man sich für den Einsatz eines leistungsstärkeren mobilen Vorbrechers zur Erhöhung des Durchsatzes. Nach einer intensiven Testphase fiel die Investitionsentscheidung zugunsten eines LT120 von Metso Outotec, der weltweit fast 1.000 Mal produziert wurde und sich in unterschiedlichsten Anwendungen bereits bewährt hat. Der Metso Outotec Vertragshändler Fischer-Jung Aufbereitungstechnik aus Krefeld stellte dafür die Weichen.

„Gleich nachdem wir mit Marco Reinhard Kontakt aufgenommen hatten, machten wir uns ein eingehendes Bild von den Anforderungen seines Betriebs an einen Vorbrecher und von den örtlichen Gegebenheiten“, erklärt Ralph Phlippen, Geschäftsführer bei Fischer-Jung Aufbereitungstechnik.

Brachten gemeinsam den Stein ins Rollen: Ralph Phlippen (links) und Marco Reinhard lernten sich über die Empfehlung eines ortsansässigen Unternehmens kennen
© Metso Outotec

Brachten gemeinsam den Stein ins Rollen: Ralph Phlippen (links) und Marco Reinhard lernten sich über die Empfehlung eines ortsansässigen Unternehmens kennen
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„Um dem Wunsch nach einer deutlichen Durchsatzsteigerung zu entsprechen und die Aufgabe großer Mengen abrasiven Natursteins auf einmal zu ermöglichen, tendierte unsere Empfehlung klar zum mobilen Backenbrecher vom Typ Lokotrack LT120. Einlauföffnung und Bunkervolumen dieser Anlage sind sehr großzügig dimensioniert und bieten die nötige Leistung, um ca. 200-250 Tonnen Basalt pro Stunde zu verarbeiten.“

Fischer-Jung stellte dem Basalttagebau den Backenbrecher zunächst für zwei Monate zu Testzwecken zur Verfügung. So hatten Marco Reinhard und sein Team, die innerhalb des Standortes ausschließlich auf mobile Aufbereitungsanlagen setzen, ausreichend Gelegenheit, den LT120 im Zusammenspiel mit den bereits vorhandenen Einheiten wie Feinbrecher und Siebanlage zu erproben. Mittlerweile läuft die Anlage im dritten Betriebsmonat.

„Wir sind sowohl mit dem Vorbrecher als auch mit dem Service der Firma Fischer-Jung sehr zufrieden“, resümiert Marco Reinhard. „Man merkt, dass wir uns hier im Stammgebiet von Ralph Phlippen und seinem Team befinden, da sie nicht nur kompetent, sondern auch stets sehr kurzfristig vor Ort sind, wenn einmal Verschleißteile benötigt werden.“

  Der LT120 ist auch härtesten Herausforderungen in Form stark abrasiven Gesteins gewachsen
© Metso Outotec

Der LT120 ist auch härtesten Herausforderungen in Form stark abrasiven Gesteins gewachsen
© Metso Outotec

LT120

Der Backenbrecher Lokotrack LT120 von Metso Outotec ist auf Zuverlässigkeit und hohes Leistungsvolumen ausgelegt. Er bietet neben einer großen Einlauföffnung und einem großen Bunker auch ein besonders breites Austragsband, wodurch er sich für den Einsatz als Vorbrecher von grobem Naturstein besonders eignet. Mit einer Motorleistung von 310 kW und einem Gesamtgewicht von 62 Tonnen ist die Brechanlage zudem auch härtesten Herausforderungen in Form stark abrasiven Gesteins gewachsen. Sofern die notwendige Stromversorgung am Einsatzort dauerhaft vorhanden ist, kann wahlweise auch die Variante LT120E mit diesel-elektrischem Antrieb bei einem deutlich reduzierten Kraftstoffverbrauch betrieben werden.

www.mogroup.com

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