Rohstoffwirtschaft + Schienengebundene Mobilität und ihre Herausforderungen jenseits 2030

Im Rahmen der Reihe „Bergbau trifft Bahntechnik“ des GKZ Freiberg e.V. und des Rail.S e.V. findet vom 27. bis 29. Mai 2024 eine Industrieexkursion mit Tagung in der Steiermark statt.

© GKZ; Haulyfahrt (VA Erzberg GmbH), voest alpine Werk (voestalpine Schienen GmbH)

© GKZ; Haulyfahrt (VA Erzberg GmbH), voest alpine Werk (voestalpine Schienen GmbH)
Die großen Transformationsprozesse (Digitalisierung, Energie) der Europäischen Union sind ohne Rohstoffe nicht darstellbar. Die schienengebundene Mobilität verlangt neue Lösungen für den Ausbau der Infrastruktur, sowie smarte Speicher- und Antriebssysteme. Auch hier erobern Halbleiter und neue Werkstoffe immer mehr Funktionssegmente. In selbiger Weise unterliegt der Verkehrswegebau, allen voran der Tunnelbau, neuen Verfahren des Vortriebs und des Monitorings aber auch der Bewirtschaftung von Reststoffen. Bergbau und Bahntechnik: Beide Ökosysteme eint das “Europe’s Rail Joint Undertaking” – eine neue Europäische Partnerschaft in Forschung und Innovation im Bahnsektor. Sein Masterplan legt eine systematische, langfristige und ergebnisorientierte Strategie für Forschung und Innovation im Eisenbahnsektor fest, die auf die og Transformationen in Europa fokussiert und dem Ziel des Europäischen Green Deal dient, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.

Das Format “Bergbau trifft Bahntechnik“ des GKZ Freiberg e.V. und Rail.S e.V. aus Sachsen, Deutschland, thematisiert seit über 10 Jahren diese Transformationsprozesse in Veranstaltungen in Dresden und geht dieses Jahr erstmals auf Tour. Ziel ist, eine der dynamischsten Regionen in Europa: Die Steiermark, im Herzen Österreichs. Hier treffen wir auf einen der weltgrößten Schienenhersteller, die voestalpine Gruppe, und erfahren, wie sie die immensen metallurgischen Prozesse dekarbonisiert. Gleich um die Ecke liefert der gewaltige Erzberg, Europas größte Eisenerzgewinnung über Tage, die einheimische Rohstoffbasis und forscht inmitten des Erzberges das Tunnelbaulaboratorium der Montanuniversität Leoben an innovativen Lösungen für Morgen.

Die Veranstalter laden im Nachgang der Exkursion, verstärkt durch das steirische Mobilitätscluster ACstyria, zur Konferenz „Bergbau trifft Bahntechnik“ in das montanistische Herz Österreichs, die Stadt Leoben, ein. Das Tagungsprogramm befasst sich mit der Rohstoffsicherung & Lieferketten in der EU, Fortschritte im konzeptionellen und nachhaltigen Tunnelbau sowie mit der Bedeutung der Metallurgie als Schlüssel zu einer Kreislaufwirtschaft und mit der Dekarbonisierung der Stahlherstellung.

Der Kostenbeitrag pro Teilnehmer beträgt 250 € für Mitglieder beider Vereine und 350 € für Nichtmitglieder zzgl. 7 % MwSt. Im Reisepreis inbegriffen sind die Teilnahme an der Befahrung der voestalpine Schienen GmbH, der Haulyfahrt zur Befahrung des Erzberges, eine professionelle Führung durch das Tunnelbaulaboratorium der Montanuniversität Leoben sowie die Teilnahme an der Konferenz „Bergbau trifft Bahntechnik“ in Leoben, jeweils inklusive der Mittagsmalzeiten.

Die Anreise und Unterbringung erfolgen individuell.

Hier erhalten Sie mehr Informationen.

www.gkz-ev.de

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