Wübker Bau auf dem Weg in die Digitalisierung

Kettenbagger mit 3D-GNSS-Steuerung Trimble GCS900
© Wübker GmbH Straßen- und Tiefbau
 

Kettenbagger mit 3D-GNSS-Steuerung Trimble GCS900
© Wübker GmbH Straßen- und Tiefbau
 
Im Oldenburger Land betreibt der technische Leiter der Firma Wübker GmbH Straßen- und Tiefbau sein digitales Werk. Vor drei Jahren begann Viktor Schneider seine Tätigkeit als technischer Leiter und Bauleiter bei Wübker Bau in Damme und begann mit der Einführung digitaler Bauprozesse. Heute arbeiten die Baumaschinen schneller und präziser, Fehler und Nacharbeiten werden vermieden, Projekte werden plötzlich in kürzerer Zeit fertiggestellt und auch die Qualitätsvorgaben der Kunden werden leicht erfüllt.

 

Viktor Schneider hatte bereits Erfahrungen mit Maschinensteuerungen und dem Arbeiten nach digitalen Geländemodellen gemacht. Doch wie werden die digitalen Techniken vom Aufmaß, über die Erstellung des 3D-Geländemodells bis zur Umsetzung mit den Maschinen in einem mittelständischen Bauunternehmen eingeführt, das seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt agiert?

 

Das Bauunternehmen aus Damme beschäftigt rund 75 Mitarbeiter und ist sowohl für private Bauherren als auch für öffentliche Auftraggeber in Infrastrukturprojekten vorwiegend im Erd- und Straßenbau sowie im Kanalbau engagiert. Der Maschinenpark von Wübker umfasst 14 Kettenbagger, 4 Mobilbagger, 15 Radlader, eine Raupe sowie natürlich mehrere LKW und Tieflader.

 

Basistation Trimble Modularempfänger SPS855
© Wübker GmbH Straßen- und Tiefbau
 

Basistation Trimble Modularempfänger SPS855
© Wübker GmbH Straßen- und Tiefbau
 
Entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung der digitalen Strategie sind neben funktionierender und robuster Technik vor allem die Mitarbeiter, die Bauprojekte bisher zwar konventionell, aber auch erfolgreich umgesetzt haben. Bei Wübker ist bekannt, dass mit der Positionierungs- und Maschinensteuerungstechnik nur dann die erwarteten Effizienzgewinne erwirtschaftet werden können, wenn sie von den Mitarbeitern akzeptiert und richtig eingesetzt werden.

 

So begann man erste Erfahrungen zu sammeln und die internen Arbeitsprozesse Schritt für Schritt auf die neue Technik einzustellen. Zunächst wurden ein Bagger CAT 320 sowie ein Dozer CAT D4 mit dem 3D-System GCS900 in Dual GNSS-Konfiguration von Trimble ausgestattet, Korrekturdaten werden über die Trimble-Basisstation bezogen. Damit Wübker den kompletten Bauprozess selbst nahtlos abbilden und mit den Daten integriert arbeiten kann, wurde für die Bauvermessung ein Rover-System mit einer SPS986 GNSS-Antenne und einem TSC7-Feldrechner sowie eine Totalstation SPS720 von Trimble beschafft. Die Daten werden mit Trimble Business Center aufbereitet und als digitales Geländemodell (DGM) auf die Maschinen übertragen. Die bei der Umsetzung mit den Maschinen gewonnen Positionsdaten werden automatisch in das Büro übertragen und in das DGM eingearbeitet, sodass der Bauleiter jederzeit den aktuellen Baufortschritt sehen und besser planen kann. Für den möglichst Störungs- und unterbrechungsfreien Betrieb wählte Wübker mit SITECH einen starken Partner. SITECH war nicht nur für die Ausstattung der Maschinen mit den Trimble-Systemen verantwortlich, sondern auch für Mitarbeiter-Trainings, den Support bei Anwenderfragen und die Wartung der Systeme.

 

Nach zwei Jahren ist Wübker sehr zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen. Die Systeme funktionieren und werden von den Mitarbeitern sicher eingesetzt. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse und Vorteile findet der digitale Prozess mittlerweile eine hohe Akzeptanz im gesamten Team - vom Bauleiter, über die Poliere bis zu den Maschinenfahrern. Das lästige Vermessen während der Bauarbeiten entfällt komplett, es kann unterbrechungsfrei gearbeitet werden und es stören auch keine Pflöcke beim Rangieren auf der Baustelle. Es gibt kaum noch Korrekturen aufgrund von zu viel oder zu wenig Aushub. Besondres hilfreich ist die Arbeit nach dem DGM bei komplexen Aufgaben wie zum Beispiel zuletzt beim Aushub für den Umbau eines Regenrückhaltebeckens. Kontaminierte Bodenschichten konnten mit der Visualisierung nach dem 3D-Modell in der Höhe leicht voneinander getrennt werden. Darüber hinaus wird aufgrund der schnelleren Umsetzung mit weniger Fahrten weniger Diesel verbraucht, der Verschleiß ist geringer und die Umwelt wird weniger stark belastet.

 

Der Weg der Digitalisierung soll in Zukunft konsequent weiter beschritten werden, um Effizienz und Präzision weiter zu steigern und die Wettbewerbsposition weiter zu verbessern.

 

www.wuebker-gmbh.de

www.sitech.de

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