Eine innovative Lösung für das Recycling von Baustellenabfall und Bauschutt

Das Familienunternehmen Hector Van Moer & Söhne war auf der Suche nach einer innovativen Lösung für das Recycling von Baustellenabfall und Bauschutt. Traditionell werden in der Recyclingindustrie Prallbrecher eingesetzt, aber der Eigentümer Dirk Van Moer suchte eine anspruchsvollere Lösung. „In unserem Baustellenabfall und Bauschutt befinden sich oft große Teile aus Stahl, die zu vielen Stillstandszeiten führen, wenn man Prallbrecher einsetzt. Darum bevorzugen wir einen Backenbrecher“. So begann Van Moer seine Suche nach einer geeigneten Lösung für seine Ansprüche und wurde bei OMTRACK, einem Unternehmen der KEESTRACK Gruppe, fündig. Die Brecher von OMTRACK sind mit dem patentierten Nonstop-System (NSS) ausgerüstet, das einen kontinuierlichen Produktionsprozess und den Schutz des Brechers gegen nicht zerkleinerbares Aufgabegut garantiert. Wenn ein großes, nicht brechbares Stück in den Brechraum gelangt, öffnen sich die Backen automatisch und kehren selbst zur Ausgangseinstellung zurück.

 

Van Moer setzt seine Backenbrecher hauptsächlich auf seinen eigenen Baustellen für Rückbau, Erdarbeiten und Bodensanierungsprojekte ein. Dabei hält man sich strikt an die Qualitätsrichtlinien des belgischen Instituts COPRO. Von COPRO bestätigte Produkte können als Ware verkauft werden. Als Van Moer OMTRACK einen Besuch abstattete, wurden alle Bedarfsanforderungen auf den Tisch gelegt.

 

Das Ergebnis wurde zur Ausstellung Mat Expo in Belgien gezeigt (Bild 1). Der neue Backenbrecher der Baureihe Giove (1100 x 750 mm) arbeitet im geschlossenen Kreislauf und ist mit einem leicht zu entfernenden Nachsieb mit der Abmessung 1200 x 3000 mm (Bild 2), einem Vorsieb mit seitlichem Austragsförderer (Bild 3), einem Brechertrichter mit verlängerten Wänden (Bild 4), einem hocheffektiven Überbandmagneten, einem Sprühnebelunterdrückungssystem, Funkfernsteuerung, einer Zentralschmieranlage, einer Dieselkraftstoffpumpe sowie einem optischen Wägesystem mit Datenübertragung zur Fernerkennung der Produktionsleistung versehen. Dirk Van Moer führte dazu aus: „Wenn wir vor Ort brechen, sparen wir Transport- und Ablagerungskosten. Weiterhin können wir das Material an Ort und Stelle wiederverwenden, indem wir das Nachsieb einsetzen und damit andere Ausrüstungen einsparen. Das Sieben könnte auf einer separaten Siebmaschine geschehen, aber wir haben uns entschieden, dieses Sieb zu nutzen und sparen damit Transportkosten und Raum auf der Baustelle.“ Wegen dieser Kostenreduzierungen glaubt Van Moer, dass eine Amortisa­tion der Investition in 5 Jahren realistisch ist, was sehr gut ist für eine Maschine, die nicht täglich im Einsatz ist. Dieser auf den Kunden zugeschnittene Brecher vom Typ Giove CC in den Firmenfarben des Kunden wiegt 62 t, wovon die Brecheinheit allein 19 t wiegt. Bei Van Moer produziert der Giove CC 130 t/h bei 45-46 mm CSS. Von dieser Menge sind ± 100 t von Copro bestätigte gebrochene Zuschlagstoffe und ± 30 t natürliches Feingut von 0-15 mm. Der Brennstoffverbrauch des Cummins Motors beträgt bei 1850 U/min 0,20 l pro produzierte Tonne.

 

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