Erster semi-mobiler Hazemag-Schlagwalzen­brecher für Österreich

Die HAZEMAG & EPR GmbH lieferte die erste semi-mobile Schlag­walzenbrechanlage nach Österreich an das traditionsreiche „Zementwerk Leube GmbH“, eines der führenden Unter­nehmen der österreichischen Bau­stoff­­indus­trie. Neben dem kompakten und einfachen, semi-mobilen Design, welches außergewöhnlich für eine 600 - 800 t/h-Kalk­stein-Brecheranlage ist, gab vor allem die Integration eines Rollen­rostes als Vor­sieb den ent­scheidenden Ausschlag für den Schlag­walzen­brecher. Neben dem tonnenmäßigen Durch­satz mit Aufgabestücken bis 1,2  m Kantenlänge galt es ein Zerkleine­rungs­produkt der ­Größe 0 -250 mm mit geringstem Feinkornanteil zu erzielen.

 

Die Anlage wird über einen 15m³-Aufgabebunker mittels Radlader beschickt (Bild 1). Der einzigartigen Technologie des horizontalen Förderflusses ist es zu verdanken, dass dazu keine Geländekante oder Auffahrrampe im Vergleich zu klassischen Vorbrechanlagen für die Beschickung erforderlich ist. Aus ­diesem Grund kann das Gerät auch relativ rasch versetzt und mit Hilfe eines Radladers in weniger als 30 Minuten pro­blemlos neu positioniert werden. Das Material wird aus dem Aufgabebunker über einen massiven Kettenförderer KF 1200 in den Brechraum geführt. Der darin integrierte Rollenrost RR 1,1  x  14  x  25 garantiert eine Vorabsiebung bis 120 mm (Bild 2). Das Hauwerk > 120 mm wird im Schlagwalzenbrecher auf eine bandfähige Größe mit einer Kornzusammensetzung von k98 = 250 mm zerkleinert. Das Endprodukt darf dabei bis zu max. 17  % im Kornbereich 0-16 mm enthalten.

 

Die Walze des Brechers ist mit 3 bzw. 4 gegenüberliegenden, nachstellbaren Schlagelementen ausgestattet und zerkleinert das Material direkt auf dem im Brechraum verlaufendem Kettenförderer (Bild 3). Danach wird der gebrochene Dach­steinkalk auf das zur Brecheranlage gehörende Austragsband aufgegeben. Dieses fördert das Material über eine nachgeschaltete mobile Bandanlage in die Sekundärbrechstufe.


Im Gegensatz zu vergleichbaren Anlagen in dieser Leis­tungsklasse wird die Anlage ausschließlich mit elektrischem Strom betrieben. Die kompakte Bauweise erlaubt den Ver­zicht auf ein angetriebenes Kettenfahrwerk und damit auch die Notwendigkeit für ein angebautes Dieselaggregat mit entsprechender Hydraulik. In nur 10 Arbeitstagen wurde die Anlage im Steinbruch ­montiert und erste Testläufe mit und ohne Material konnten durchgeführt werden. Nach den notwendigen Feinein­stel­lungen konnten die vom Betreiber geforderten Werte bezüglich Durchsatzleistung und Feinkornanteil erreicht werden.

HAZEMAG & EPR GmbH, Dülmen (D),

Tel.: +49 2594 77-0, www.hazemag.de

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