Reduzierte Abweichung

Zur Charakterisierung der spezifischen Oberfläche nach dem Durchströmungsverfahren

Zusammenfassung

Im Rahmen dieser Arbeit wurde die massenbezogene spezifische Oberfläche mit dem Durchströmungsverfahren nach Blaine für eine geeichte Prüfsubstanz bestimmt. Dabei ­auftretende gerätetechnische Fehler resultieren aus der durch die Kompression des Pulvers bedingten Inhomogenität der Schüttung, der Staubentwicklung und somit dem Entweichen von Feingut aus der Partikelfraktion und der nicht exakten Gewährleistung der Porosität der Schüttung durch die Druckbeaufschlagung aufgrund der Stempelbewegung. Mit einer modifizierten Versuchsapparatur konnten die Abweichungen der spezifischen Oberfläche der Prüfsubstanz auf reproduzierbare Messergebnisse reduziert werden.


1 Einleitung

Zur Charakterisierung der Produkteigenschaften eines dispersen Systems bzw. eines Partikelkollektives ist es von besonderer Bedeutung neben der Partikelgrößenverteilung, der Partikeldichte, der Partikelform, der Schüttdichte etc. insbesondere die spezifische Oberfläche zu kennen. Die spezifische Oberfläche eines diskret-dispersen Systems kann aus der gemessenen Größenverteilung berechnet oder mit Sorptions- oder Durchströmungsverfahren direkt gemessen werden [1, 2].

 

Blaine stellte 1943 eine Prüfeinrichtung vor, bei der die Permeabilität eines Fluids durch eine Partikelschüttung...

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