Alles bereit zur 10. steinexpo

Mit gut 10 % Wachstum gegenüber der Vorveranstaltung bei Ausstellern und Markenpräsenz startet die Jubi­läums-steinexpo in ihre heiße Phase. Bis Ende Juni hatten sich dazu 275 Aussteller der Demonstrationsmesse der Roh- und Baustoffindustrie mit 416 Marken angemeldet. Abgesehen von vereinzelten Restflächen ist die steinexpo somit ausgebucht. Besonders überraschend ist dabei das Interesse internationaler Aussteller, deren Beteiligung auf 72 wuchs, was einem deutlichen Zuwachs entspricht. In der absoluten Teilnehmerbetrachtung machen die internationalen Aussteller mehr als 25 % der Messebeteiligung aus.

 

Alles in allem verzeichnet die Demonstrationsmesse eine ausgesprochen positive Entwicklung, an die sich entsprechend hohe Erwartungen knüpfen. Diese einzulösen, haben sich die Organisatoren für die steinexpo 2017 im Spätsommer vorgenommen.

 

Mehr Action und bessere Einblicke

Für die Messe stehen im MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden wiederholt 180 000 m² Bruttofläche zur Verfügung, denen zur Deckung der Standnachfrage planerisch geschickt mehr als 15 % zusätzliche Netto-Ausstellungsfläche gegenüber 2014 abgerungen werden konnten.

Gemeinsam mit dem technischen Planungsteam der TU ­Clausthal setzen die Veranstalter auch diesmal wieder neue Impulse für ein lebendiges Messeerlebnis. In der Gemeinschaftsdemo auf Fläche A können Besucher 23 Großmaschinen mit bis zu 130 t Einsatzgewicht von einer 250 Plätze bietenden Tribüne aus bei der „Arbeit“ beobachten. Während der gesamten Messezeit werden die hier beteiligten Mobilgeräte in insgesamt 101 realitätsnahen Demonstrationen perfekt kombinierte Lade- und Transportvorgänge im Basalthaufwerk demonstrieren. Ergänzend wird erstmals eine Raupenpräsentation angeboten und der Einsatz weiterer Sondergeräte zusätzlich in den straffen Zeitplan eingepasst.

 

Neben dem markenübergreifenden moderierten Demo-Bereich, der sich wie die Spielfläche eines Stadions von der Tribüne aus einsehen lässt, wird auf der Ebene A zusätzlich eine moderationsfreie Sonderfläche vorbereitet. Hier bieten verschiedene Aussteller nach vorheriger Anmeldung individuelle Vorführungen ihrer Boliden im Haufwerk an.

 

Hinzu kommen die steinexpo-typischen individuellen Demonstrationen von Mobilgeräten, Aufbereitungsanlagen und Anbaugeräten auf zahlreichen weiteren Ständen aller Messeflächen. Alles rund um die Baumaschine wird dazu auf  Demofläche B gezeigt, während sich die Aufbereitungstechnik auf der Fläche C konzentriert. Die Demonstrationen folgen einem besucherfreundlichen, aufeinander aufbauenden Zeitplan. Um dafür zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, und die insgesamt über 500 Großmaschinen tatsächlich im Einsatz zu sehen, lohnt sich ein Blick in die Demo-Informationen im Messekatalog. Zur Entspannung beim „Rundlauf“ tragen zwei Steilaufzüge bei.

 

Pavillonaussteller profitieren erneut vom „offenem Konzept“ der Großraumzelthallen, das sich in dieser Ausführung erstmals 2014 bewährte und das eher „statische“ Angebot von Zubehörlieferanten und Dienstleistern stärker in das lebendige Messeumfeld einbindet.

 

Europa- und  Weltpremieren angekündigt

Das technische Planungsteam unter der Leitung von Prof. Hossein ­Tudeshki und Thomas Hardebusch von der TU Clausthal bringt die Arbeiten routiniert voran und liefert im unmittelbaren Vorfeld auch den nötigen Support bei Ausstelleranfragen zur Maschinenaufstellung und -demonstration. Wie üblich wird der Messe außerdem von der MHI als Steinbruchbetreiber viel Unterstützung zuteil. Die Aussteller ihrerseits planen hervorragende Demonstrationen und kündigen in gewachsener Zahl diverse Relaunchs, ­Europa- und sogar Weltpremieren bei ihren Exponaten an. Neben den in Deutschland in der Mehrheit üblichen Maschinengrößen sind zudem einige Baumaschinengiganten dabei, die nicht alle Tage zu erleben sind.

 

Gemeinsam in die Zukunft denken

Die Faszination einer steinexpo zu nutzen, um gezielt junge Leute anzusprechen, ist geradezu ein Muss. Entsprechend hat das Messeteam in enger Kooperation mit dem VDMA und unterstützt durch den Bundesverband MIRO, als fachlich ideelle Träger der Messe, die bereits von der bauma bekannte Offensive für technisch interessierte Schülerinnen und Schüler unter der Überschrift „ThinkBig“ maßgeblich gepusht. Dabei steht nicht wie bei den vorangegangenen Messen der Weg zu einem Ingenieurstudium im Mittelpunkt, sondern vor allem der zum relevanten technischen Ausbildungsberuf. Gerade das Umfeld der Gesteinsindustrie bietet schließlich sehr interessante Berufsbilder mit praxisbasierten Karrieren im weiteren Verlauf des Arbeitslebens.

 

Auch hinsichtlich ihrer eigenen Entwicklung denken die steinexpo-Macher in die Zukunft. Ausdruck findet dies beispielsweise im neuen Online-Ticket-System für die Messe, den verstärkten Social-Media-Aktivitäten, sowie auch – speziell im Hinblick auf einen komfortablen Transfer der besonders weitgereisten internationalen Messegäste – im neuen Hub­schrauber-Shuttle-Service zum Frankfurter Flughafen.

 

www.steinexpo.de

steinexpo 2017

Jede steinexpo ist eine andere: Durch den fortschreitenden Abbau im MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden erfordert das Messegelände stets eine neue Aufplanung. Das aktuelle Flächenkonzept sieht folgende generelle Aufteilung vor:

• Fläche A: Moderierte Gemeinschaftsdemonstration verschiedener Baumaschinenmarken

• Fläche B: Standflächen der Baumaschinenhersteller und Zulieferer (statisch)

• Fläche C: Aufbereitungstechnik und integrierte Groß-Pavillons für Indoor-Aussteller

• Fläche D: Individuelle Präsentationsflächen für Baumaschinen und SUV-Sicherheitstraining

 

Öffnungszeiten

Mittwoch, 30. August bis Samstag, 2. September 2017

jeweils 9:00 bis 17:00 Uhr

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