Dauerhafte Lösung

CenTrax hält Förderbänder auf der richtigen Spur

A‌m Standort Gent hatte ArcelorMittal Belgien mit seinen 225 Förderbändern mit einer Gesamtlänge von 58 km starke Probleme mit der Spurführung. Die dadurch verursachten Schäden am Förderband, seiner Struktur und ungeplante Ausfallzeiten führten zu hohen Kosten, Produktionsausfällen und Folgeschäden. Tim Vertriest, Reliability Engineer bei ArcelorMittal Gent, fand dafür eine Lösung: „Das CenTrax-Tracking-System schnitt bei unserer Vergleichssuche am besten ab und hat sich als dauerhafte Lösung erwiesen.“

1 CenTrax zentriert den Fördergurt auf den Rollen
© CenTrax

1 CenTrax zentriert den Fördergurt auf den Rollen
© CenTrax
Ein störungsfreies Förderband ist für ein Unternehmen wie ArcelorMittal entscheidend. Die Bereiche Rohstoffe, Hafen, Transport und Recycling des weltweit größten Stahlproduzenten verarbeiten jährlich fast 10 Mio. t Rohstoffe. Ein spezieller Logistikzweig befasst sich mit der Entladung von Seeschiffen und der sorgfältigen Trennung und Einlagerung der angelieferten Rohstoffe in so genannte Rohstofflagerbereiche. Für diese speziellen Arbeiten werden Hafenkräne sowie Stapler- und Rückladeranlagen eingesetzt. Darüber hinaus verfügt die Abteilung über ein beeindruckendes Netz von Förderbändern für den Transport von Rohstoffen wie Kohle, Koks, Sinter, Pellets, Kalk und Schlacke.

2 Das CenTrax Belt Tracking System kann an nahezu jede Förderbandkonfiguration angepasst werden
© CenTrax

2 Das CenTrax Belt Tracking System kann an nahezu jede Förderbandkonfiguration angepasst werden
© CenTrax
Wenn auf einem Förderband Materialien verschiedener Zusammensetzung transportiert werden, kann es u.a. durch eine unterschiedliche parabolische Flugbahn zu einer Fehlsteuerung kommen. Mit dem CenTrax Belt Tracker kann eine Kettenreaktion verhindert werden, indem diese Art von Fehlsteuerung systematisch korrigiert wird. Das CenTrax Belt Tracking System kann an nahezu jede Förderbandkonfiguration angepasst werden und ist aufgrund seiner robusten, flexiblen Bauweise für raue Betriebsbedingungen, wie sie bei ArcelorMittal herrschen, bestens geeignet.

Laut Vertriest, dem für den Bereich Rohstoffhafen, Transport & Recycling zuständigen Ingenieur, gab es mehrere Gründe für die Probleme, die inzwischen behoben wurden. „Die häufigsten Ursachen sind Probleme mit den Rollen, eine dezentrale Beladung des Förderbandes und verschlissene Umlenkrollen. Ausrichtungsprobleme im Gurtgestell, Verschmutzung durch Probleme mit Abstreifern, Überladung und schlechte Abdichtung der Abwurfstelle können ebenfalls zur Fehlsteuerung führen.“ Dies kann seiner Meinung nach zu Verschüttungen, Beschädigungen des Förderbandes und des Bandrahmens führen und sogar eine Brandgefahr darstellen, z.B. wenn das Förderband gegen die Schutzvorrichtungen oder Verkleidungen stößt.

Alex Budding, Kundenbetreuer bei der TBK Group, fügt hinzu: „Bei unserem Besuch im Stahlwerk in Gent schienen die Linien, die von Fehlsteuerung betroffen waren, mit Nachführrollen ausgestattet zu sein, die jedoch keinerlei Wirkung zeigten. Nach einer gründlichen Analyse des Problems zeigten wir einen Weg zur Lösung des Problems auf, und wir konnten unseren Vorschlag auf einer ‚Keine Reparatur, keine Kosten‘-Basis umsetzen. Wir montierten u.a. einen Centrax Belt Tracker etwa 7 m vor der Umlenkrolle. Dank der speziellen Halterungen und des in Breite und Höhe verstellbaren Rahmens des CenTrax war die Installation schnell erledigt.“

Unmittelbar nach dem Anfahren der Förderstrecke C-45 zentrierte der CenTrax den Fördergurt auf den Rollen. Da der Förderer nun mittig über die Umlenkrolle lief, wurde er in der Mitte unterhalb der Schüttspitze positioniert. „Folglich wurde das Förderband mittig belastet, was das Problem der Fehlsteuerung im oberen Bereich sofort löste. Ein einziges CenTrax-Gurtverfolgungssystem sorgte dafür, dass der Fördergurt über seine gesamte Länge mittig positioniert blieb“, erklärt Budding.

„TBK hat einen ausgezeichneten Ansatz, mit gezielten Initiativen, um ihre Produkte vor Ort zu testen. Gemeinsam haben wir eine Reihe von Lösungen für Bereiche gefunden, in denen unsere Förderbänder regelmäßig falsch liefen. Derzeit testen wir das von TBK neu entwickelte Abdichtungssystem Spill-Ex 2.0®. Dieses wurde an einer Stelle der Rutsche angebracht, an der wir das Verschütten nicht kontrollieren konnten. Auch dieses Produkt funktioniert hervorragend“, sagt Vertriest.

„Es gab Bereiche, in denen das CenTrax-Trackingsystem anfangs keine ausreichende Wirkung hatte, um die Verfolgung des Förderers zu verbessern. In dieser Situation hatte TBK einige hervorragende Ideen, was die Ursache sein könnte.“ Darüber hinaus schnitt der CenTrax Belt Tracker in einem von ArcelorMittal durchgeführten Vergleich am besten ab. ArcelorMittal verglich sechs ähnliche Ortungssysteme und berücksichtigte dabei sowohl ihre Effektivität als auch ihre Lebensdauer.

www.centraxbt.com

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