„Schlechtes Wetter gibt es nicht“

Sicherheit geht vor – das betonen Gewinnungsbetriebe immer wieder. Holcim Süddeutschland zeigt am Standort Dotternhausen, wie Baumaschinen mit entsprechenden Features ihren Beitrag dafür leisten können. Dort ist seit kurzem im Steinbruch Plettenberg ein neuer Cat Muldenkipper 772 im Einsatz (Bild). Der SKW befördert zusammen mit zwei anderen Transportgeräten das durch Sprengung gewonnene Kalkgestein, das für die Zementproduktion im Werk Dotternhausen über eine Seilbahn mit Loren ins Tal gebracht wird. 5000 t macht die Tagesleistung aus – 1,3 t kann eine der 67 Loren fassen und stündlich werden damit rund 300 t talwärts transportiert. Um die Ladeleistung hinsichtlich der Tonnage voll ausreizen zu können, wurde die Bordwand der Mulde erhöht. Die Baumaschinen agieren auf drei Sohlen auf 47 ha, die sich auf 980, 960 und 940 Höhenmetern befinden. Beim Abbau werden die Sohlen immer wieder gewechselt. „Das dient der Homogenisierung der Rohstoffqualität. Denn je weiter es nach oben geht, desto höher der für die Zementproduktion so wichtige Calcium-Oxid-Gehalt“, so Andreas Junginger, seit 1. August 2013 Leiter Gewinnungsbetriebe bei Holcim Süddeutschland.

Bis auf eine vierwöchige Phase der Revision erfolgt der Abbau kontinuierlich im Zweischichtbetrieb. Der Slogan von Outdoor-Herstellern „Schlechtes Wetter gibt es nicht, nur schlechte Ausrüstung“ könnte auch das Motto dieses Einsatzes beschreiben. Denn der Winter kann auf der Zollernalb rau werden. Damit der Fahrer des 50-Tonners die Ladung sicher am Brecher abliefert und der Materialtransport aufgrund der glatten Fahrbahn nicht zur Rutschpartie wird, werden dem neuen Cat 772 Schneeketten aufgezogen. Sie gehören ebenso zur Ausstattung, die der Sicherheit des Personals dient, wie eine Verbreiterung der Kotflügel. Diese soll verhindern, dass die Außenspiegel Spritzer abbekommen – Schmutz würde die Sicht auf die Fahrbahn und die Lade- und Abkippstelle beeinträchtigen. Dem Arbeitsschutz wurde auch an anderer Stelle Rechnung getragen: Eine Vier-Wege-Federung soll den Fahrer schonen und seine Lendenwirbelsäule sowie Bandscheiben entlasten. „Vibrationen werden damit in der Kabine spürbar gemindert“, so der Steinbruchmeister Joachim Haag.

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