Aus der Industrie / From the Industry

Wertschöpfung durch Waschanlage im Bezirk Tipperary

Eine neue Waschanlage von CDE, erichtet bei Seamus Ryan Sand & Gravel im Bezirk Tipperary, hat seit ihrer Installation den Wert der Endprodukte um 50 % erhöht. Der Steinbruch befindet sich außerhalb von Toomyvara, einem kleinen Dorf an der N 7 zwischen Roscrea und Nenagh, und wird seit 1999 betrieben. Bis die vor Kurzem errichtete Anlage von CDE in Betrieb ging, wurde das gesamte Material mit einer Korngröße unter 25 mm an Ort und Stelle trocken gesiebt. Die Erfahrung von CDE bei der Arbeit mit schwierigen Materialien und die erfolgreiche Wertschöpfung gaben den Ausschlag, dass das Unternehmen als Lieferant für die neue Waschanlage von Seamus Ryan ausgewählt wurde. Bisher wurden die Produkte aus dieser Anlage vom Unternehmen verkauft, um zur Maximierung ihres Marktwerts weiter bearbeitet zu werden.

1. Projektüberblick

Die von CDE installierte Anlage hat eine Kapazität von 300 t/h  und verarbeitet Material mit einer Korngröße unter 25 mm  (Bild 1). Zu den von CDE geliefertenAusrüstungen gehört ein Aufgabetrichter mit einem Fassungsvermögen von 55 t in  Kombination mit einem 25 m langen geneigten Förderer. Dieser beschickt ein großes Dreistufenwaschsieb aus der CDEProduktreihe ProGrade. Splitt verlässt dieses Sieb als Produkt in den drei Größen 6-10 mm, 10-20 mm und über 20 mm und wird in Betonfelder ausgetragen. Das Material mit einer Korngröße unter 6 mm wird zu einer der zweistufigen Sandaufbereitungsanlagen vom Typ EvoWash von CDE transportiert, wo es zu Beton- und Bausand verarbeitet wird. In der Sandaufbereitungsanlage wird das gesamte Material mit einer Korngröße unter 63 μm entfernt und zusammen mit dem Abwasser zum Eindicker vom Typ AquaCycle transportiert. Der Schlamm vom Eindickertank wird dann in Teiche gepumpt, während das Reinwasser zur Waschanlage zurückgeführt wird. Dadurch reduziert sich der Bedarf an Frischwasser für die Anlage beachtlich.

2. Der Waschvorgang

Vom Förderer wird das Aufgabegut mit einer Korngröße unter 25 mm zur ersten Stufe des Waschvorgangs transportiert. In dieser Stufe arbeitet ein großes Dreistufenwaschsieb aus der CDE-Produktreihe ProGrade. Dieses Sieb vom Typ R3M140 (7 m x 2 m) wäscht und klassiert das Material in Splitt der Größenordnungen 20 mm, 10 mm und 6 mm, der in Betonfelder ausgetragen wird. Das Material mit einer Korngröße unter 6 mm wird zu der Sandaufbereitungsanlage EvoWash
von CDE transportiert. Eine zweistufi ge Sandaufbereitungsanlage (Bild 2) im Waschbereichder Anlage von Seamus Ryan produziert sowohl Beton- als auch Bausand. Die Anlage der Baureihe A umfasst ein zweiteiliges Sieb, Doppelzyklone und eine Pumpe vom Typ 10/8 Warman.
3. Reduzierung der Umweltauswirkungen Das Material unter 63 μm und das Abwasser vom Waschvorgang werden von der Sandaufbereitungsanlage EvoWash zur Wasseraufbereitungsanlage
transportiert. Dazu gehört ein Hochleistungseindicker vom Typ AquaCycle T08 mit einem Durchmesser von 8 m und einer maximalen Kapazität von 400 m³ Wasser pro Stunde. Zu dieser Wasseraufbereitungsanlage gehört auch eine vollautomatische Polyelektrolytdosierstation.
Wenn das Abfallmaterial in den Tank kommt, wird es mit einer kleinen Menge eines Lockungsmittels gemischt. Das treibt alle Sinkstoffe und Tone aus dem dicken Schlamm aus, der sich am Boden des AquaCycle-Tanks absetzt. Am Boden des Tanks ist eine Anzahl von Rechen befestigt. Diese drehen sich langsam, damit der Schlamm sich nicht setzt und sich zur Austragsstelle am Boden des Tanks bewegt. Die Rechen senden auch Informationen zur SPS-Steuertafel bezüglich des Widerstands, den sie zu überwinden haben. Diese Schalttafel startet und stoppt dann je nach Bedarf automatisch die Hauptschlammpumpe. Der eingedickte Schlamm wird dann zu den Klärteichen dieser Anlage gepumpt. Inzwischen ist das Reinwasser, das vom Schlamm getrennt wurde, oben über den Eindickertank gefl ossen und wird in einem Tank für Rücklaufwasser gespeichert. Dann wird es zur Waschanlage zurückgeführt. Durch die Wasseraufbereitungsanlage werden die Auswirkungen des Betriebs auf die Umwelt beträchtlich reduziert, weil dadurch die für die Anlage erforderliche Menge an Frischwasser wesentlich reduziert wird.

4. Komplettes Projektmanagement

CDE war verantwortlich für die Lieferung aller einzelnen Bereiche dieser neuen Waschanlage für Seamus Ryan Sand & Gravel. Dazu gehörten die Auslegung und Spezifi zierung aller Ausrüstungen
für die Fertigung sowie die Errichtung und Inbetriebnahme der Anlage. Des Weiteren wurde mit Seamus Ryan ein weitergehendes Service- und Wartungspaket für die Anlage vereinbart. Dieses umfasst im ersten Vierteljahr eine monatliche Anlageninspektion und danach Inspektionen aller zwei Monate durch einen Kundendienstingenieur von CDE. Das ist eine der Optionen, die CDE als Teil seines ‚ServiceMax’ Pakets anbietet, wie vom Kundendienstleiter Raymond Cooke erläutert wurde.

 

Info: www.cdeglobal.com

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