Wie neu – Anlagenmodernisierung als wirtschaftliche Alternative

Bei der Verladung abrasiver Schüttgüter wie z.B. Baustoffe, die meistens in körniger, stückiger oder staubförmiger Form bestehen, sind die Verladeeinheiten Tag für Tag extremen Bedingungen ausgesetzt (Bild 1). Stein-, Kies- und Sandpartikel reiben permanent an den Behältern, Übergabestellen, Verladeschläuchen und Staubglocken mit ihren Gummischürzen. So sind selbst stärkste Anlagenteile den abrasiven „Angriffen“ der groben und harten Materialien schutzlos ausgeliefert. An den betroffenen Bauteilen können erhebliche Schäden auftreten, die einerseits kostenintensive Reparaturen erfordern, verbunden mit teuren Ausfall- und Stillstandzeiten. Andererseits müssen die Anlagen oftmals den veränderten Schüttgütern angepasst werden, was auch wieder mit Kosten und Stillstandzeiten verbunden ist.

Revision und Optimierung in einem „Aufwasch“

Unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit und ganzheitlichen Optimierung bietet das Unternehmen LISTENOW GmbH & Co eine verlässliche und effiziente Lösung mit kürzesten Stillstandzeiten, sowohl beim Engineering als auch bei der Ausführung. Am Beispiel der Revision einer Verladeeinrichtung mit Spülfilter zum Beladen von Baustoffen auf Binnenschiffe wird nicht nur der ökonomische Aspekt deutlich sondern auch die Wertsteigerung einer Verladeanlage.

Nach einer ausgiebigen Anlagenanalyse der Spezialisten bei LISTENOW, in Abstimmung mit den speziellen Kundenwünschen, wurde von Kundenseite statt einer Neuanlage die „Runderneuerung“ der bestehenden Anlage beschlossen. Nach einer gründlichen Reinigung der Gesamtanlage und dem Sandstrahlen aller Metallteile wurde die Einheit demontiert und sämtliche Einzelkomponenten überprüft. Durch den Austausch beschädigter oder veralteter Teile wurde das System auf den neuesten technischen Stand gebracht (Bild 2).

Da zwischenzeitlich sich das Schüttgut in Form und Dimension verändert hat, wurde eine robuste Verladeeinrichtung mit Teleskoprohren und Entlüftungsschlauch notwendig und somit die Verladeleistung deutlich verbessert. Das bestehende Abluft- und Filtersystem wurde ebenfalls den veränderten Umständen angepasst, ebenso die gesamte Elektronik und alle mechanischen Teile (Bild 3). Nach Abholung und Montage an die bestehende  Verladestelle konnte nach fünf Tagen die Beladung von Schiffen wieder aufgenommen werden, zur vollsten Zufriedenheit des Betreibers.

www.listenow.com

Gründe für die Modernisierung von Anlagen
• Instandhaltungskosten nehmen mit der Lebensdauer der Anlage zu
•  Verladequalität und -quantität nimmt langsam ab
• Modernisierung von Anlagen ist eine wirtschaftliche Alternative zum Neubau
• Sicherheit und Umweltschutz zwingen zur Modernisierung
• Anpassung an veränderte Schüttgüter
• Beladungszeiten und Sicherheit werden verbessert
x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 03/2023 BEUMER Group

Rund ums Schüttgut

Die BEUMER Group informiert auf der SOLIDS Dortmund am Stand C09-4 über Lösungen für das Fördern, Verladen, Palettieren und Verpacken unterschiedlicher Schüttgüter für die Zement-, Baustoff-...

mehr
Ausgabe 04/2023 Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG

Individuelle Schüttgut- und ­Recyclinghallen mit PV-Dach

Die Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG ist ein auf den Hallenbau spezialisiertes Unternehmen, das maßgeschneiderte Lösungen für Schüttgüter und Recyclingstoffe anbietet. Das Portfolio umfasst eine...

mehr
Ausgabe 01-02/2016

Anlagenmodernisierung in algerischem Steinbruch

Metso und Betonex haben vor kurzem einen Vertrag über die Konstruktion, Lieferung und Installation einer kompletten Brech- und Siebanlage für den neuen Steinbruch von Betonex unterzeichnet (Bild)....

mehr
Ausgabe 03/2014

Neue Anlage garantiert optimale Rohstoffnutzung

Die Firma WESTKALK führte in den ersten Wochen des neuen Jahres 2014 wichtige Bau- und Instandhaltungsmaß­nahmen durch. Nach den vorausgehenden Erd- und Schalungsarbeiten hat das...

mehr
Ausgabe 03/2024 Auf immer neue Gegebenheiten anpassen

BEUMER Group unterstützt Schüttgut-Terminals an Häfen

Die schnelle Schiffsbeladung ist ein entscheidender Produktivitätsfaktor. Wichtig ist es, die Hafentechnik an die örtlichen Platzverhältnisse und die Größe der Schiffe anzupassen – und dabei...

mehr