OceanCare begrüßt Positionierung der Schweiz für ein Moratorium für den Tiefseebergbau

Im Vorfeld der 28. Sitzung der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA) in Kingston, Jamaika, im Juli, hat der Schweizer Bundesrat heute beschlossen, sich für ein vorübergehendes Moratorium für den Tiefseebergbau auszusprechen.


Mit dieser Entscheidung schließt sich die Schweiz einer wachsenden Zahl von Ländern an, die ein solches Moratorium fordern, zumindest bis mehr wissenschaftliche Erkenntnisse über mögliche Auswirkungen des Tiefseeberbaus vorliegen und der Schutz der Meeresumwelt gewährleistet werden kann.

„Die Unterstützung der Schweiz für ein Tiefseebergbau-Moratorium ist eine verantwortungsvolle und generationengerechte Positionierung für den Schutz der Meere. Dem entspricht in diesem Kontext auch die Auslegung der neuen maritimen Strategie. Der Zeitpunkt vor Beginn der Verhandlungen der Internationalen Meeresbodenbehörde diesen Juli in Jamaika könnte besser nicht sein“, begrüßt Fabienne McLellan, Geschäftsführerin von OceanCare, den Beschluss des Bundesrates.

Gemäß den Einschätzungen von OceanCare wären die potenziellen Auswirkungen des Tiefseebergbaus auf marine Ökosysteme und den Artenreichtum irreversibel. Die Schweiz hat zu Recht erkannt, dass ein vorsorglicher und umsichtiger Ansatz für den Tiefseebergbau erforderlich ist, um schädliche Auswirkungen auf die marine Ökosysteme zu verhindern und verheerende soziale, wirtschaftliche und kulturelle Folgen zu vermeiden.

Nimmt man die Warnungen der Wissenschaft und das Vorsorgeprinzip ernst, ist die internationale Gemeinschaft weit davon entfernt, Genehmigungen für die industrielle Erschliessung der Tiefsee erteilen zu können. OceanCare hält Beobachterstatus an der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA) und wird an der entscheidenden 28. Sitzung der ISA vor Ort vertreten sein.

www.oceancare.org


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