Bauen mit recyceltem Beton

AKW Equipment + Process Design bringt nassmechanische Expertise in das ORCA-Projekt der OTTO DÖRNER Gruppe ein

AKW Equipment + Process Design verantwortet im Rahmen eines Projektes der OTTO DÖRNER Gruppe die Aufbereitung der Feinkornfraktion 0 – 2 mm und bringt dabei seine umfassende Expertise in nassmechanischer Verfahrenstechnik ein. ORCA ist eine der derzeit modernsten Anlagen für Bau- und Abbruchabfallaufbereitung in Deutschland.

1 Das Projekt der OTTO DÖRNER Gruppe trägt zu Deutschlands Bestreben bei, eine effiziente Kreislaufwirtschaft aufzubauen. Jährlich fallen bundesweit etwa 220 Mio. t Bauabfälle an
© AKW Equipment + Process Design

1 Das Projekt der OTTO DÖRNER Gruppe trägt zu Deutschlands Bestreben bei, eine effiziente Kreislaufwirtschaft aufzubauen. Jährlich fallen bundesweit etwa 220 Mio. t Bauabfälle an
© AKW Equipment + Process Design
AKW Equipment + Process Design begleitet das Projekt bereits seit 2022 umfassend mit einem ganzheitlichen Leistungsspektrum, das von der Konzeptentwicklung über das Engineering bis hin zur Errichtung und Inbetriebnahme schlüsselfertiger Gesamtanlagen reicht. Die Dimension des Vorhabens setzt auch wirtschaftlich Maßstäbe: Mit einem Investitionsvolumen von 22 Mio. € markiert das Projekt die größte Einzelinvestition in der Geschichte der OTTO DÖRNER Gruppe. Unterstützt durch 2,7 Mio. € aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums wurde die ORCA als Referenz für nachhaltige Baustoffverwertung in Europa konzipiert. Die Inbetriebnahme ist bereits gestartet und soll im September 2025 abgeschlossen werden.

 

Fokus auf feinkornreiche Fraktionen

Der Anspruch von AKW Equipment + Process Design war es, ein wirtschaftlich und ökologisch optimiertes Verfahren zu liefern, das zwei zentrale Ziele erfüllt:

die Aufbereitung mineralischer Stoffe zur Gewinnung normgerechter RC-Fraktionen

die Herstellung einer schadstofffreien, hochwertig einsetzbaren Recyclingfraktion 0 – 2 mm zur Verwendung in der Betonindustrie

  2 Die AKW-Anlage des ORCA-Projekts in Seevetal bei Hamburg während der Montage
© AKW Equipment + Process Design

2 Die AKW-Anlage des ORCA-Projekts in Seevetal bei Hamburg während der Montage
© AKW Equipment + Process Design

Das technische Konzept – modular und leistungsstark

Die für ORCA entwickelte Aufbereitungslinie erreicht eine Gesamtkapazität von bis zu 150 t/h (0 – 32 mm), wobei für die Feinkornfraktion (0 – 2 mm) Durchsätze von 50 – 100 t/h realisiert werden. Schlüsselkomponenten sind unter anderem:

AKA-TRIT Hochleitungsattritionszellen zur gezielten Oberflächenreinigung und Aktivierung der Sandkörner, inklusive Bypass und halber Beladungsfunktion

AKA-SORTER Aufstromsortierer zur effizienten Dichte­trennung und Entfernung organischer Leichtstoffe

AKOREL Freifall-Klassierer zur präzisen Erstellung kundenspezifischer Zielsieblinien

AKA-VORTEX Hydrozyklone zur Entschlämmung und Entfernung feinstofflicher Anteile

Ergänzende Systeme zur Wasseraufbereitung über Klärer und Kammerfilterpresse

 

Das Gesamtsystem ermöglicht eine flexible, leistungsstarke und ressourcenschonende Produktion von bis zu vier marktfähigen Fraktionen:

63 µm – 2 mm

2 – 8 mm

8 – 16 mm

16 – 32 mm

 

Die Rückstände (< 63 µm) bestehen größtenteils aus organischen Bestandteilen und mineralischen Schlämmen.

 

Ein Beitrag zur Ersatzbaustoffverordnung (EBV)

Die ORCA ist eine zukunftsweisende Antwort auf die Anforderungen der Ersatzbaustoffverordnung (EBV), die seit 1. August 2023 gilt. Diese Verordnung regelt bundeseinheitlich die Anforderungen an Recyclingbaustoffe mit dem Ziel, das Vertrauen in deren Umweltverträglichkeit und technische Eignung zu stärken. Die eingesetzten Technologien gewährleisten eine normkonforme Materialqualität durch präzise, mehrstufige Trenn- und Reinigungsverfahren.

 

Ein starkes Signal für nachhaltiges Bauen

„Das ORCA-Projekt markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Bauwirtschaft“, erklärt Thibaut Richard, Geschäftsführer von AKW Equipment + Process Design. „Es zeigt, wie aus Abfall ein wertvoller Rohstoff wird – und wie Technologie den Wandel zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft möglich macht.“

www.akwauv.com

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