Umweltfreundliche Produktion
mit modernsten Mitteln
Das Warsteiner Familienunternehmen WESTKALK (Bild 1) feierte im Dezember 2010 vierjähriges Bestehen. Am 07.12.2006 schlossen sich die alteingesessenen Warsteiner Familienbetriebe Weiken, Köster und Risse zur WESTKALK GmbH & Co. KG zusammen. Die Geschäftsführung um Franz-Bernd Köster und Raymund Risse zieht ein sehr positives Fazit (Bild 2): Trotz der Reduzierung der Kalksteinabbau-Menge konnten die Umsätze stabil gehalten und die Produktivität durch Optimierung der logistischen Prozesse deutlich verbessert werden.
In 2010 hat WESTKALK ca. 1,7 Mio. Tonnen Gestein bewegt. Während sich Werk I in Warstein auf die Massenprodukte spezialisiert hat, werden in Werk II, dem ehemaligem Risse-Werk, vorwiegend nur noch Kalksteinprodukte mit bestimmten chemischen Anforderungen (z. B. für die Weißglasindustrie und das Warsteiner Kalkwerk) produziert. Die Baustoffe für den Straßenbau werden dagegen jetzt im Werk Klieve gemeinsam mit der Fa. Rinsche produziert. Insgesamt investiert WESTKALK jährlich eine siebenstellige Summe, um den reibungslosen Ablauf der technischen Geräte in den stationären Aufbereitungsanlagen in Warstein und Kallenhardt zu gewährleisten. „Heute können wir nicht nur den Umweltschutzbestimmungen besser Rechnung tragen, sondern wir verursachen auch wesentlich weniger Feinstaub“, so Köster. Dazu gehören u.a. Maßnahmen wie eine permanente Befeuchtung der innerbetrieblichen Fahrwege, Berieselungsanlagen auf dem gesamten Werksgelände, Waschanlagen für die Kunden-Transporter, staubarme Verladungen der Steine oder das Abplanen der Lkw. Seit 2006 wird die Feinstaubbelastung mit Hilfe einer speziellen Anlage des LANUV regelmäßig überprüft. Sie steht rund 300 m vom WESTKALK-Steinbruch in Warstein entfernt. 2009 und 2010 wurden deutlich weniger als die erlaubten 35 Feinstaub-Überschreitungstage registriert. Umfassende Untersuchungen zeigen allerdings, dass auch meteorologische Bedingungen wie Temperatur, Windgeschwindigkeit und Windrichtung maßgeblich für hohe Feinstaubwerte sind. Hinzu kommt die hohe Belastung auf Grund des Ortsdurchgangsverkehrs über eine nahegelegene Bundesstraße, wobei von den bis zu
22 000 gemessenen Fahrzeugbewegungen in Warstein täglich nur etwa 200 durch die Steinlasttransporte der Firma WESTKALK stattfinden. 50 % der bei WESTKALK im Werk Warstein produzierten Kalksteinmengen werden heute durchschnittlich pro Jahr von der Westfälischen Landeseisenbahn abtransportiert.
Die WESTKALK arbeitet mit modernen Methoden, um ihre weitläufigen Betriebsflächen unter umweltrelevanten Aspekten zu verwalten. Zum Einsatz kommt das Informations-system GisInfoService, eine digitale Datenbank auf geographischer Basis. Mit Hilfe von GisInfoService kann WESTKALK alle wichtigen und verfügbaren planungsrelevanten Geodaten für die betriebliche Rohstoffsicherung erfassen, einsehen und verwalten. Etwa
7 Mio. € sollen im Jahr 2011 in den Umbau der Aufbereitungsanlage Kallenhardt investiert werden. Der Betrieb soll auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.
WESTKALK GmbH & Co. KG, Warstein (D),
Tel.: +49 2909 97850-0, www.westkalk.de