PFAS-Behandlung in der Boden- und Aushubwäsche
Die Belastung von Böden und Aushubmaterialien mit per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) stellt die Gesellschaft vor wachsende Herausforderungen und bietet der Steine- und Erden-Industrie Möglichkeiten zur Minderung der Konsequenzen. Diese persistenten Chemikalien, auch bekannt als „Ewigkeitschemikalien“, sind aufgrund ihrer weitverbreiteten Verwendung in Industrie und Konsumprodukten mittlerweile global in der Umwelt nachweisbar. Ihre potenziellen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt erfordern effektive Sanierungsstrategien, insbesondere im Bereich der Boden- und Aushubwäsche. Dieser Artikel beleuchtet die Problematik der PFAS-Kontamination und zeigt auf, wie die ASE Technik AG mit innovativen Lösungen zur Bewältigung dieser Herausforderungen beiträgt.
Die Problematik der PFAS-Kontamination
PFAS zeichnen sich durch ihre hohe Stabilität und Wasser- sowie Fettabweisung aus. Diese Eigenschaften führen jedoch gleichzeitig zu ihrer extremen Persistenz in der Umwelt. Sie reichern sich in Böden, Gewässern und Lebewesen an und können gesundheitsschädliche Auswirkungen haben.
Aus diesem Grund haben die Europäische Union und weitere Regulierungsbehörden strengere Grenzwerte für PFAS in Böden und Gewässern eingeführt. Auch in der Schweiz werden zeitnah entsprechende Vorschriften erwartet. Besonders in kontaminierten Böden, Bauaushub und Abbruchmaterialien erschwert PFAS die sichere Wiederverwertung und Entsorgung, was effektive Sanierungslösungen erforderlich macht.
Herausforderungen in der Boden- und Aushubwäsche
Konventionelle Verfahren zur Boden- und Aushubwäsche reichen oft nicht aus, um PFAS effektiv zu entfernen. Diese Chemikalien binden sich stark an Bodenpartikel und sind schwer wasserlöslich. Daher sind innovative Ansätze notwendig, um die geforderten Reinigungsergebnisse zu erzielen und die kontaminierten Materialien einer sicheren Wiederverwertung oder Entsorgung zuzuführen.
Lösungsansätze und die Rolle der ASE Technik AG
Die ASE Technik AG ist sich der spezifischen Herausforderungen der PFAS-Behandlung in der Boden- und Aushubwäsche bewusst und bietet massgeschneiderte Lösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten sind. In Zusammenarbeit mit der AIK Technik AG und weiteren Partnern entwickelt und implementiert ASE innovative Technologien und Verfahren, die eine effektive Entfernung von PFAS aus kontaminierten Materialien ermöglichen.
Zu den möglichen Lösungsansätzen gehören:
Optimierung der Wasch- und Trennprozesse: Essenziell ist eine intensive und effiziente Wäsche, um Feinanteile und somit PFAS effektiv von wiederverwertbarem Kies und Sand zu trennen, sowie Leichtgut und kontaminiertes Wasser abzuscheiden. Zudem kommt einer wirksamen Sandaufbereitung eine noch grössere Bedeutung zu.
Eliminierung wasserlöslicher PFAS: Wasserlösliche PFAS können durch Aktivkohlefilterung aus dem Wasser-Kreislauf (oder einem Teilstrom) entfernt werden. Die gesättigte Aktivkohle kann anschließend beispielsweise als Brennstoff in einem Zementofen verwendet werden, wo die PFAS bei Temperaturen von über 1200°C zerstört werden. Alternative Prozesse zur Vernichtung oder dem Abbau der PFAS-Moleküle im Wasser sind in der Entwicklung, wie zum Beispiel die katalytische Oxidationsmethode.
Entfernung wasserunlöslicher PFAS: Wasserunlösliche PFAS verbleiben mit den Feinanteilen im Filterkuchen, der mit dem Rohmehl dem Zementofen zugeführt oder deponiert werden kann. Sie setzt auf innovative Technologien und Verfahren, um eine effektive und nachhaltige PFAS-Entfernung zu gewährleisten.
Integrierte Gesamtlösungen: ASE bietet integrierte Gesamtlösungen, die alle Prozessschritte von der Analyse über die Verfahrensentwicklung bis zur Anlagenplanung und -umsetzung umfassen.
Die ASE Technik AG verfügt über langjährige Erfahrung und Expertise im Bereich der Aufbereitungstechnik und ein tiefes Verständnis der spezifischen Herausforderungen der PFAS-Behandlung. Sie entwickelt massgeschneiderte Lösungen, die auf die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Anwendung zugeschnitten sind. Die Zusammenarbeit mit den Partnern ermöglicht es, das Lösungsportfolio im Bereich der PFAS-Behandlung weiter zu optimieren. Durch die Bündelung von Know-how und Ressourcen können Synergien genutzt und effiziente Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft geschaffen werden.
Fazit
Die PFAS-Kontamination stellt für die Steine- & Erden-Industrie sowohl Herausforderung als auch Chance dar. Die ASE Technik AG bietet mit ihren innovativen Lösungen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit effektive und nachhaltige Ansätze zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Durch die Optimierung der Wasch- und Trennprozesse, der Sand- und Wasseraufbereitung, sowie die Entwicklung integrierter Gesamtlösungen trägt ASE Technik AG dazu bei, kontaminierte Böden und Aushubmaterialien sicher zu sanieren und einer Wiederverwertung zuzuführen. Die ASE Technik AG versteht sich als Partner der Steine- & Erden-Industrie wie auch der Kreislaufwirtschaft und unterstützt ihre Kunden dabei, die kommenden strengen Umweltauflagen zu erfüllen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.