Talbrücke wirtschaftlich abbrechen Abbruchscheren als Schlüsselgeräte

Die Talbrücke Langenschwarz im Verlauf der Bundesautobahn A7 bei Fulda wird durch einen Neubau ersetzt. Beim Abbruch des 326 m langen Bauwerks geht das Unternehmen Wende mit leistungsfähigen, robusten Bagger-Anbaugeräten vor.

 

Wende Erdbau – hinter diesem Namen steht ein seit 1947 bestehender Spezialist für Erdbau, Abbruch und Baustoff-Recycling aus dem hessischen Fulda. Als ein Vorzeigeprojekt betreibt das 70-köpfige Unternehmen gegenwärtig den Abbruch der Talbrücke Langenschwarz im Verlauf der Bundesautobahn A7. Das Bauwerk aus dem Jahr 1967 ist den heutigen Verkehrslasten nicht mehr gewachsen und soll bis zum Jahr 2021 durch einen Neubau ersetzt werden.

 

Im ersten Abschnitt wird das westliche Bauwerk (Fahrtrichtung Kassel – Würzburg) komplett abgebrochen, also Überbau und Pfeiler, Fundamente und Widerlager. Sebastian Wess vom ausführenden Unternehmen Wende schildert die Herausforderungen bei diesem Projekt: „Wir müssen insgesamt rund 20 000 t Stahlbeton entfernen. Zudem ist der zerkleinerte und aufbereitete Beton bereits fest in unserer betrieblichen Stofflogistik eingeplant. Außerdem arbeiten wir unter Zeitdruck. Denn parallel zum Ab-bruchfortschritt wird bereits die neue Brücke gebaut.“

 

An ihrem höchsten Punkt ist die Brücke 35 m hoch, deswegen musste für den Abbruch des Überbaus eigens ein Traggerüst errichtet werden. Von dort aus zerkleinert ein 30-t-Bagger den Hohlkasten mit einer von Genesis gelieferten Abbruchschere GDT 290 und sortiert das Abbruchmaterial in die Fraktionen Stahl und Beton. Mit einer Schrottschere des Typs Genesis GXT 225 R wird der Bewehrungsstahl zerschnitten. Wenn ein Brückenfeld abgerissen ist, zerlegt ein 35 t schwerer Longfront-Bagger den freigelegten Brückenpfeiler. Für die letzten 5 Höhenmeter bis zum Fundament wechselt der Fahrer in einen 40-t-Bagger, der mit höherer Hydraulikleistung und kürzerem Ausleger rascher vorankommt.

 

„Die hohe Kunst, ein Brückenbauwerk abzureißen“, erläutert der Diplom-Kaufmann Sebastian Wess, „besteht in einem rationellen Vorgehen. Mit einem Abbruchprojekt dieser Größenordnung haben wir Neuland betreten und haben uns gezielt ausgerüstet.“ Neben den üblichen Anbauwerkzeugen wie Hämmer und Greifer arbeiten der 30-Tonner und der Longfront-Bagger mit Abbruchscheren des Typs GDT 290 (2940 kg) von Genesis, auf dem 40-Tonner verwendet man den Typ GDT 390 (4170 kg) – allesamt geliefert vom Genesis-Handelspartner Bischoff Baumaschinen GmbH. „Die Geräte sind wertig und massiv gebaut, dabei aber sehr schmal“, erläutert Sebastian Wess. „Die Verschleißteile lassen sich zügig wechseln. Wir erreichen mit den Scheren einen raschen Arbeitsfortschritt bei hoher Einsatzsicherheit und geringen Verschleißkosten.“

 

www.genesis-europe.com

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