Höchste Standards bezüglich Sicherheit, Produktivität und Effizienz

Führende Abbauunternehmen legen immer mehr Wert auf höchstmögliche Standards hinsichtlich eines sicheren, effizienten und produktiven Betriebs. Bei einer Kombina­tion dieser drei Zielstellungen als Hauptkriterien für seine neueste Tagebauanlage für Zuschlagstoffe suchte Lafarge Aggregates Malaysia einen Partner, der höchste Qualität liefern und dabei gleichzeitig diesen traditionell als unvereinbar geltenden Zielen gerecht werden konnte. Lafarge Aggregates Malaysia wählte Sandvik Mining and Construction Malaysia als Partner für dieses Projekt, da Sandvik große Erfahrungen bei schlüsselfertigen Projekten hat und gleichzeitig Erfahrungen vor Ort aufweist. Sandvik Mining and Construction Malaysia konstruierte und lieferte eine vierstufige Brech- und Siebanlage mit einer Leistung von 250 t/h für den Standort Kulai, Johor/Malaysia (Bild 1), ca. 270 km südlich von Kuala Lumpur, die im März 2012 in Betrieb ging.

 

Malaysia ist ein strategisch wichtiger Markt für Lafarge ­Aggregates, und die neue Anlage wird eine Schlüsselrolle bei der Lieferung von hochwertigen Zuschlagstoffen für die expandierende malaysische Bauindustrie spielen. Die treibende Kraft hinter dem Design für die Anlage kam von Lafarge Aggregates Malaysia und dem ausdrücklichen Wunsch, dass die Anlage Kulai die Nachfrage auf dem Markt nach Zuschlagstoffen befriedigen konnte und zugleich eine hohe Betriebssicherheit bieten sollte. Diese Zielstellung führte zu einer Einmaligkeit der Anlage, die sich in der Verlängerung des Druckausgleichsstollens aus Beton zeigt, so dass Öffnungen von beiden Seiten erleichtert werden, was eine Flucht im Notfall zu jeder Seite hin leichter machen würde. Außerdem sind die Laufstege breiter als normal, was der Mobilität zugute kommt und den Wartungszugang erleichtert. Die fertige Anlage besitzt weitere zahlreiche Sicherheitsmerkmale, die vom Anfangskonzept an enthalten waren. Viele der Ideen sind auf das innovative Denken von Lafarge Aggregates Malaysia und speziell des Projektteams des Tagebaus Kulai (Bild 2) zurückzuführen. Zusätzliche unschätzbare Beiträge lieferte das Lafarge Health and Safety Department (Abt. Gesundheitsschutz und Sicherheit).

 

Die fertige Anlage umfasst einige der modernsten Ausrüstungen zum Abbau, Brechen, Sieben und Aufgeben, die es derzeit auf dem Markt gibt. Kernstücke sind ein Backenvorbrecher vom Typ CJ412, ein Kegelnachbrecher vom Typ CS430, ein Tertiärkegelbrecher vom Typ CH440 und ein quarternärer Schlagbrecher mit Senkrechtwelle vom Typ CV228 von Sandvik. Mit dieser Ausrüstungskombination in der Anlage von 250 t/h nach dem neuesten Stand der Technik können fünf Produkte hergestellt werden:


• Ballastgestein

• Material für den Straßenunterbau

• Zuschlagstoffe mit einer Größe von 10-20 mm

• Zuschlagsstoffe mit einer Größe von 5-10 mm

• Brechsand

 

Die Endprodukte werden in der gesamten malaysischen Bauindustrie eingesetzt. Spezielle Anwendung finden sie in der Produktion von Fertigbeton, Fertigteilen, im Straßenbau sowie im allgemeinen Baugewerbe. Besonders interessant ist, dass die Anlage für die Herstellung von 250 t/h eines Produkts von 0-20 mm ausgelegt ist, Lafarge jedoch bei der Erprobung feststellte, dass 291,2 t/h eines Produkts von 0‑20 mm hergestellt werden können.

 

Einer der Hauptgründe für die beeindruckende Anlagen­kapazität liegt darin, dass als Hauptkegelbrecher der CH440 von Sandvik eingesetzt wird. Mit einer hydraulisch einstellbaren Größe und Form, einer Automatikoption, der Wahl mehrerer unterschiedlicher Brechkammern sowie vielen anderen Hochleistungsmerkmalen ist der CH440 vielseitig, nutzerfreundlich und hochproduktiv. Ein weiteres Brechaggregat, das zum Erfolg in der Zuschlagstoffanlage Kulai von Lafarge beiträgt, ist der CV228 VSI, der durch einen reduzierten Energieverbrauch, erhöhte Kapazitäten und reduzierte Wartungskosten geprägt ist. Das erfordert wesentlich weniger Wartungsleistungen.

 

Der CV228 wurde ursprünglich als Brecher der dritten oder vierten Stufe entwickelt. Er erwies sich als ideal für den Brechsand von Lafarge. Die patentierte autogene Brechmethode „Stein auf Stein“ von Sandvik führt zu mehreren wesentlichen Vorteilen bei der Produktion von Brechsand. Für Lafarge ist dabei vielleicht am wichtigsten die durchgängig kubische Form des Produkts, die aus extrem niedrigen Splitter- und Dehnungswerten resultiert. Auf Grund der Konstruktion des VSI-Produkts bleibt die Abstufung konstant auch bei Verschleiß von Rotorteilen. Damit wird gesichert, dass die Verunreinigung extrem gering ist, da keine Verschleißteile direkt zum Brechen des Gesteins eingesetzt werden.

Ein zusätzlicher Vorteil des VSI von Sandvik ist die geringe Auswirkung auf die Umwelt. Bei den Baureihen CV228 und CV220 werden das patentierte System Bi-Flow® und Hochleistungsrotoren von Sandvik eingesetzt. Zusammen mit der zweiten Generation von Verschleißteilen wurden damit dramatische Einsparungen an Energie erreicht und trotzdem höhere Durchsätze erzielt. Das Ergebnis dieser Entwicklung besteht darin, dass bis zu 20 % des maximalen Brecherdurchsatzes effektiv mit dem Bi-Flow System bearbeitet werden können, was zu einer wesentlichen Einsparung an Elektrizitätskosten und zu einer Verringerung der CO2-Emissionen pro Tonne bei Lafarge führt.

 

Obwohl das Herzstück der Zuschlagstoffanlage von Lafarge die Brecherei ist, sind weitere Ausrüstungen von Sandvik im Einsatz, wodurch die Produktivität, Sicherheit und Effizienz maximiert werden. Zu diesen zusätzlichen Ausrüstungen gehören ein Stabrost SGF1260, zwei Schwingsiebe E8203 und ein hydraulischer Brecher BR927. Als zusätzliche Sicher­heit wurde auch ein hydraulischer Brecher von ­Sandvik vom Typ BR927 in der Vorstufe der Produktionsanlage installiert. Eine Auslegeranlage vom Typ BB285 wurde am Vorspalt montiert. Insgesamt ist diese intelligent ausgelegte neue Anlage mit Ausrüstungen nach dem neuesten Stand der Technik (Bild 3) ein Beweis dafür, dass es bei modernen Zuschlagstoffanlagen möglich ist, gleichzeitig die Sicherheit, Produktionsflexibilität und Effizienz zu maximieren.

 

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