Hochwertiger Bausand

Maßgeschneiderte Sandwaschanlage produziert bis zu 300 t/h

Terex Washing Systems hat kürzlich eine Sandwaschanlage für Clarence Sands geliefert. Dieser neu errichtete Standort ist jetzt eine der besten Sandgruben in Sydney/Australien. Das in den Blue Mountains gelegene Sandsteinvorkommen produziert hochwertigen Bausand, der mit einer hochmodernen Waschanlage von Terex Washing Systems gewaschen und klassifiziert wird. Das maßgeschneiderte Design der Anlage kann bis zu 300 t Qualitätssand pro Stunde produzieren und recycelt etwa 90 % des während des Waschprozesses verwendeten Wassers.

 

Die Waschanlage verfügt über einen H30 (50 t)-Aufgeber, der den rohen Sandstein aufnimmt und gleichmäßig auf das Hauptförderband verteilt. An diesem Punkt werden alle Steine oder Felsbrocken, die größer als 100 mm sind, durch das Gitter des Aufgebers aus dem Aufgabematerial entfernt. Der H30-Aufgeber verfügt außerdem über ein hydraulisches Kippgitter, das von der Kabine aus gesteuert werden kann, so dass an den Stäben hängengebliebenes Material entfernt werden kann.

 

Nachdem der Sand gleichmäßig auf dem Hauptförderband verteilt wurde, gelangt er auf das modulare 20 x 8 2-Deck-Spülsieb. Dieses Sieb wurde speziell für die für diesen Vorgang erforderliche Tonnage entwickelt. Insgesamt 19 Sprühbalken sorgen für eine erste Spülung des Materials, während die Vibrationssiebmaschine den Sand und das Gestein durch die Polyurethan-Decks schüttelt, um es nach Größe zu klassifizieren. Die Polyurethanbeläge haben eine viel längere Lebensdauer als Metallbeläge. Größere Gesteinskörnungen können durch das Sieb auf Förderbänder für Zuschlagstoffe und Überkorn gelangen, wo sie als Produkte für den Verkauf aufgehaldet werden.

 

Sand, Schluff, Ton oder andere feine Verunreinigungen, die im Aufgabematerial enthalten waren, werden in den geteilten Auffangbehälter der Siebmaschine gewaschen. Die Auffangkästen des Terex Waschsystems sind mit einstellbaren Mischpaddeln ausgestattet, die dabei helfen, die richtige Menge an Feinanteilen in die Grobfraktion zu mischen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die geforderte Spezifikation immer erreicht werden kann.

 

Das Material wird per Schwerkraft in eine von zwei FM 200C-Sandaufbereitungsanlagen geleitet. Jede Sandanlage erhält eine separate Aufteilung – einen Grobsand und einen Feinsand. Für diese Anwendung wurden die Standardanlagen zu Separatoren aufgerüstet, anstatt die üblichen Hydrozyklone einzusetzen. Dadurch können größere Mengen an Feingut bewältigt und möglichen Schwankungen des Aufgabeguts Rechnung getragen werden. Der Sand wird hier mit Hilfe von Zentrifugalkraft vom Schlamm und Ton getrennt und dann auf die Hochfrequenz-Entwässerungssiebe geleitet. Diese Entwässerungssiebe entfernen das restliche Wasser aus dem Sand, so dass nur noch 10 – 15 % Wasser übrigbleiben. Der Sand, der nun den Anforderungen entspricht, wird dann auf ein 26 m langes radiales Stapelförderband mit großer Haldenkapazität übergeben, was den Bedürfnissen des Kunden sehr entgegenkommt.

 

Das Wasser, das bis zu diesem Zeitpunkt zum anfänglichen Spülen des Aufgabematerials und zum Waschen des Sandes in der FM 200C verwendet und vom Entwässerungssieb zurückgewonnen wurde, wird in den 17 m langen Recheneindicker gepumpt. Im Recheneindicker setzen sich die Schlick- und Tonpartikel im Schlamm am Boden des Behälters ab, während das saubere Wasser über den Rand des Behälters fließt und wiederverwendet wird. Die integrierten Abstreifer unterstützen den Transport des Materials vom Beckenrand zum Auslass und beschleunigen so den Abtransport des Schlamms aus dem Eindicker.

 

Dieser Prozess wird durch den Einsatz einer Flockungsmitteldosiereinheit beschleunigt, die den Schlamm auf seinem Weg zum Recheneindicker dosiert. Das dem Schlamm zugesetzte Flockungsmittel bewirkt, dass sich die Abfallpartikel zusammenbinden und ein Teilchen mit größerer Masse entsteht, das dann schneller auf den Boden des Beckens sinkt. Durch die Zugabe von Flockungsmittel zum Schlamm wird die Geschwindigkeit, mit der das saubere Wasser wieder in die Waschanlage zurückgeführt werden kann, drastisch erhöht.

 

Eine Waschanlage kann ihre Aufgabe nicht ohne Wasser erfüllen, das in Australien eine schwierig verfügbare Ressource sein kann. Terex Washing Systems beriet den Kunden über die Notwendigkeit eines robusten Wassermanagementsystems, das sowohl umweltfreundlich ist als auch Betriebskosten spart. Neil Rooney, Engineering Manager bei Terex Washing Systems, erklärt: “Unsere Waschanlage bei Clarence Sands ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein effizientes Wassermanagementsystem einen Betrieb auf die nächste Stufe heben kann. Bei Clarence Sands wird die Wartung der Absetzbecken drastisch reduziert, wodurch wertvolle Maschinen und Zeit frei werden.“

www.terexwashing.com

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