Pehofer vergrößert Kapazität für Sand- und ­Kiesproduktion

Die Pehofer GmbH hat in eine neue modulare Kalksteinaufbereitungsanlage von CDE Global investiert (Bild 1). Ihre Fähigkeiten wurden am 29. und 30. April 2014 am neuen Standort in der Nähe von Wiener Neustadt in Niederösterreich vorgeführt. Die Besucher konnten die Waschanlage in Betrieb erleben und hatten die Möglichkeit, das System mit Vertretern der Pehofer GmbH und von CDE Global zu besprechen.

Die Anlage umfasst die mobile Nassaufbereitungsanlage M2500 E3X und einen semi-mobilen Schwertwäscher AggMax 153. Sie verarbeitet 225 t/h eines Kalksteinkonglomerats. Die aufgearbeiteten Sande und Zuschlagstoffe aus der neuen Anlage werden in den eigenen Betonproduktionsanlagen von Pehofer verwendet und auch auf dem Markt angeboten. Pehofer hatte den neuen Standort gekauft, um eine vollkommene Unabhängigkeit von Dritten im Bereich von Sand und Kies auf Jahrzehnte zu sichern. „Die Investition in die neue Nassaufbereitungsanlage gibt uns größere Kontrolle über die Qualität der Sand- und Kiesprodukte, die in unserer Betonproduktion verwendet werden. Die Anlage von CDE eröffnet uns auch eine gewisse Flexibilität in Bezug auf die Sand- und Zuschlagstoffprodukte. Das wird unsere betriebliche Effizienz steigern, ebenso wie den Wert und die Qualität unserer Produkte für unsere Kunden“, so Helmut Pehofer, Gesellschafter der Pehofer GmbH.

Die Pehofer GmbH ist ein österreichisches Familienunternehmen, das 1979 gegründet wurde. Die Hauptaktivität des Unternehmens besteht in der Lieferung von Transportbeton sowie Sand, Kies und Splitt für private, gewerbliche und öffentliche Baustellen. Die BT3 GmbH, ein Partnerunternehmen, ist für die Überwachung der Produktqualität in den Beton- und Kieswerken der Pehofer GmbH zuständig. Sie führt alle Produktprüfungen und Dienstleistungen in der Beton-Kies-Technik durch, damit die hohen Qualitätsanforderungen erfüllt werden. Die vertikale Integrationsstrategie des Unternehmens wird seit 2000 praktiziert und führte zum Bau zweier neuer Betonwerke in Breitenau (2000) und Pinggau (2004) sowie zum Zukauf des neuen Kiesstandortes in Wiener Neustadt, ca. 50 km südlich von Wien.

Als sich Pehofer für einen Lieferanten für die neue Kiesaufbereitungsanlage bei Wiener Neustadt umschaute, hatte das Unternehmen sehr spezifische Anforderungen im Sinn, um eine möglichst effiziente Sand- und Kiesproduktion an diesem neuen Standort sicherzustellen. Diese Anforderungen bezogen sich nicht nur auf die Aufbereitungs- und Klassieranlage, sondern auch auf ihren Betrieb unter Nutzung neuer Ressourcen in künftigen Jahren. Der Gesellschafter Peter Pehofer erklärt: „Wir benötigen eine Anlage, die ausreichend mobil ist, damit wir sie im Laufe des Abbaus verschieben können. Wir rechnen damit, dass dies alle zwei bis drei Jahre erforderlich werden wird.“ Dadurch sollen die Transportkosten am neuen Standort möglichst gering gehalten werden.

Das Rohmaterial wird dem Aufgabetrichter der Nassaufbereitungsanlage M2500 E3x über eine Rampe zugeführt. Die Anlage akzeptiert eine Materialkörnung von 0-100 mm, wobei das Aufgabetrichtergitter Überkornmaterial aussortiert. Das Material wird dann der Zuschlagstoffsiebphase zugeführt, in der ein Doppeldecker-Waschsieb ProGrade P2-75 zum Einsatz kommt. Das obere Deck schickt Überkornmaterial über 32 mm auf eine Halde und Material zwischen 4 und 32 mm über einen integrierten Förderer an de M2500 Anlage zum Schwertäscher AggMax 153. Material mit Körnung 0-4 mm wird an die Sandaufbereitungsanlage EvoWash geleitet, die an der Tragkonstruktion der M2500 Anlage angebaut ist (Bild 2).

Der Schwertäscher AggMax ist hier erforderlich, um das Kiesrohmaterial von Lehm und Feinteilen effektiv zu entfernen, die das Material zusammenhalten. Während das Material in den Schwertäscher AggMax einläuft, wirken hohe Attritionskräfte des integrierten Schwertäschers RotoMax auf das Material ein. In diesem Fall wird ein RotoMax RX153 verwendet, der eine Kapazität von 150 t/h hat. Das gereinigte Material von 4-32 mm wird dann auf ein horizontales Dreidecker-Klassiersieb ausgegeben, das die Zuschlagstoffe nach Bedarf klassiert. Das dabei entstehende feinstoff- und lehmhaltige Abwasser wird der Sandaufbereitungsphase der M2500 Anlage wieder zugeführt, um die Sandrückgewinnung noch weiter zu steigern. Das Aufgabegut enthält einen geringen Anteil von Feinteilen im Bereich von 0-4 mm. Dieser Schritt ist deshalb für die Produktion eines Brechsandprodukts erforderlich, das für die Verwendung in Beton geeignet ist.

Die Anlage ist so ausgelegt, dass drei Produktionsmodi zur Herstellung verschiedener Feinsand- und Zuschlagstoffprodukte je nach spezifischer Anforderung von Pehofer jederzeit möglich sind. Dies wird ohne Austausch der verwendeten Siebmedien erreicht und durch die Einführung eine Reihe von Ableitschurren und zweier schwenkbaren Verhaldungsförderer erleichtert.

Im Hauptproduktionsmodus der Anlage werden ein Sand von 0 - 4 mm, Zuschlagstoffe von 4 - 8 mm, 8 -16 mm und 16 - 32 mm sowie ein Überkornprodukt von mehr als 32 mm hergestellt. Im zweiten Produktionsmodus haben die Endprodukte Körnungen von 0 - 8 mm, 8 -16 mm und 16 - 32 mm und es gibt ein weiteres Überkornprodukt von mehr als 32 mm. Diese Endprodukte entstehen aus dem gereinigten Produkt mit Körnung 4 - 8 mm aus dem Schwertäscher AggMax, das umgeleitet und mit dem Material mit Körnung 0-4 mm aus der M2500 Anlage gemischt wird. Im dritten Produktionsmodus wird das Material mit Körnung 0 - 4 mm aus der M2500 Anlage mit dem Material mit Körnung 4 - 16 mm aus dem Schwertäscher AggMag gemischt. So wird ein Material mit den Körnungen 0 -16 mm und 16 - 32 mm sowie ein Überkornprodukt von mehr als 32 mm produziert. Eine Ableitschurre auf dem horizontalen Klassiersieb macht dies möglich.

„Es ist für uns eine große Erleichterung, dass wir uns nun zwischen den verschiedenen Produktionsmodi so einfach hin und her bewegen können. Dadurch können wir Endprodukte nach spezifischen Anforderungen unserer jeweiligen Kunden für Kies und Beton produzieren“, sagt Peter Pehofer. „Die erforderlichen Änderungen sind schnell gemacht, sodass die Produktion der Anlage maximiert und ein Eingreifen vonseiten des Bedieners verringert wird.

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