Zum Saisonbeginn eröffnet Tertiärmuseum

Anlässlich der Vorstellung des Stöffel-Parks hatte Helmut Strauß, freier Journalist, die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Martin Rudolph, der die Leitung des Stöffel-Parks innehat.

Herr Rudolph, das ist ja hochinteressant, was hier alles im Stöffel-Park angeboten wird. Wie kam es denn zu dieser Idee und was steckt an Konzept dahinter?

Es begann damit, dass wir mit dem „Musemsbetrieb“ allein Besucher ansprechen und akquirieren konnten. „Museumsbetrieb“ umfasst dabei die historischen Gebäude wie auch die prähistorischen Ausgrabungen. Nicht zuletzt wegen der geografischen Lage trotz oder gerade „mitten im schönen Westerwald“ gingen die Besucherzahlen der guten Anfangsjahre jedoch stetig zurück. Erst durch die Ansprache ganz unterschiedlicher Menschen mit unterschiedlichen Interessen über die Einladungen zu besonderen Events konnten die Besucherzahlen wieder nach oben gefahren werden. Von zuletzt 17 000 Besuchern konnten wir uns im Jahre 2014 wieder über 30 000 Besucher freuen.

So etwas kostet ja Geld. Wer ist denn jetzt eigentlich der Träger des Stöffel-Parks und wie finanziert sich das Ganze?

Der Träger des Stöffel-Parks ist ein kommunaler Zweckverband. Mitglieder sind der Westerwaldkreis, die Verbandsgemeinde Westerburg als kommunale Gebietskörperschaft der Region WällerLand, sowie die Sitzgemeinden Enspel und Stockum-Püschen.

Was steht als nächstes an? Die Brecher Gebäude zum Beispiel müssen ja auch ständig überwacht und gewartet werden. Ist dort was Neues geplant?

Wie in jedem Jahr laufen die verschiedensten Gebäude- und Geländesicherungsmaßnahmen. Beispielsweise wurden jetzt gerade „alle Löcher“ in den Dächern der einzelnen Brechergebäude geschlossen. Aus finanziellen Gründen konnten nur der älteste Brecher Nummer 1 vom Grunde auf renoviert und zugänglich gemacht werden. Alle anderen Gebäude werden soweit „unterhalten“, dass der Verfall möglichst lange aufgehalten werden kann. „Neues“ passiert jetzt mit der Errichtung und Einrichtung des Tertiärmuseums im Infozentrum. Die Eröffnung ist übrigens zum Saisonbeginn am 1.3.2016 geplant, wozu wir Sie heute schon gerne einladen möchten. 

Wie sieht der Stöffel-Park in zwanzig Jahren aus – und haben Sie selbst dazu so etwas wie eine Vision?

So wie heute… soll er aussehen. Nur noch mehr Möglichkeiten für die Besucher in Kleinigkeiten. Noch größer im Gelände, denn bald fallen die restlichen Geländeanteile von rund zwei Drittel des 140 ha umfassenden Geländes an den Zweckverband. Bis dahin müssen wir uns über die Verwendung und Gestaltung des Zugewinns einig sein. Bekommen wir einen See oder bekommen wir noch mehr Eventfläche für den Park? Das wird die Frage sein...

Vielen Dank für das Gespräch!

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