Förderbandverschleißteile verbessern die Sicherheit und die Lebensdauer der Ausrüstung
Zusammenfassung: Wenn Steinbruchbetreiber das Förderband mit schwerem Rohmaterial beladen, schützt der Verschleißbelag an der Übergabestelle eines Förderbands die Einhausung der Ladezone vor starkem Abrieb und wird im Wesentlichen als „Opferschicht“ betrachtet. Die Entfernung und der Austausch dieser Schicht sind schwierige Aufgaben, die mehrere Arbeiter und mehrere Tage geplanter Ausfallzeit erfordern. Herkömmliche Verschleißauskleidungen wurden traditionell im Inneren der Schurre installiert, aber moderne Konstruktionen werden außen angebracht, um die Abdichtung der Schürze zu verbessern und das Austreten von Material zu verhindern.
Die Occupational Safety & Health Administration (OSHA) betrachtet die meisten Übergabeschurren als „genehmigungspflichtige geschlossene Räume“ und schreibt vor, dass ein „befugter Einsteiger“ die Arbeiten innerhalb der Schurre durchführen muss. Außerdem muss eine Begleitperson draußen stehen und die Sicherheit der Person im Inneren überwachen, während sie bei der Entnahme von Material aus der Rutsche hilft. In einigen Fällen wird dieser Vorgang zusätzlich von einer Aufsichtsperson überwacht.
Das Ziel des externen Designs ist es, die Installations- und Wartungszeit erheblich zu reduzieren und gleichzeitig das Risiko zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen. Das Ergebnis ist eine optimierte Leistung bei weniger Arbeitsstunden, keine erforderliche Zertifizierung für die Wartung und geringere Betriebskosten.
Überdenken der Schurrenkonstruktion
Bei früheren Konstruktionen war die Verschleißauskleidung fest mit der Innenseite der Schurre verschweißt und nur die Randdichtung befand sich an der Außenseite. Die Logik hinter dem konventionellen Design besteht darin, dass die Verschleißauskleidung die Schürze schützt, die in der Regel aus ca. 0,65 cm dickem Blech besteht und nicht stark genug ist, um der anhaltenden Kraft und dem Abrieb durch das Schüttgut standzuhalten.
Stattdessen hatten die Konstrukteure von Martin Engineering die Idee, das Schurrenwerk ca. 10,16 cm über das Band zu heben, so dass es dem Material nicht im Weg ist, und dann die Verschleißauskleidung an der Außenseite anzubringen. Bei diesem Ansatz trifft das Material immer noch auf die Auskleidung und beschädigt nicht die Rutsche. Die Ingenieure waren überrascht, dass diese Möglichkeit noch niemand zuvor ausprobiert hatte, da sie einige offensichtliche Vorteile bot.
Nach dem Anheben des Schurrenkastens über den Materialstrom wird eine 0,95 cm oder 1,27 cm dicke abriebfeste Auskleidungsplatte (AR500) an der Außenseite der Schurre montiert, gefolgt von der Schürzendichtung. Befestigungsbügel mit Spindelschrauben sorgen für einen festen Halt und ermöglichen eine präzise Einstellung der Verschleißschutzschicht, um das Austreten von Material zu reduzieren. Dieses System schließt den Spalt zwischen der Auskleidung und der Versiegelung und verhindert so den Abrieb durch eingeschlossenes Material, ohne die vorhandenen Halterungen zu beeinträchtigen. In Verbindung mit Schürzen und Klammern bildet das System eine dichte Bandabdichtung und bietet eine hervorragende Kontrolle über flüchtiges Material.
Sicherer durch Design
Wenn eine herkömmliche Verschleißauskleidung ihre Kante verliert, wird das Austauschverfahren von den Betreibern als unerwünschte Wartungsaufgabe beschrieben. Der befugte Mitarbeiter würde mit einer Schleifmaschine in die Schurre eindringen, um die Schweißnähte zu entfernen und die Schutzauskleidung herauszunehmen, was möglicherweise einen Brenner erfordert, um das vorhandene Material abzutrennen.
Dies kann aus zwei Gründen extrem gefährlich sein. Erstens kann die Auskleidung mehrere hundert Pfund wiegen, und wenn ein Arbeiter sie losschneidet, kann sie herunterfallen und das Personal in dem engen Raum der Rutsche gefährden. Zweitens kann fast jeder Staub unter bestimmten Bedingungen explosiv sein, und beim Schleifen oder Brennschneiden der alten Auskleidung entsteht ein Funke oder eine offene Flamme.
Einige Unternehmen waschen die Schurre vor dem Betreten gründlich aus, um die Gefahr von brennbaren Partikeln zu vermeiden, was die Arbeit noch zeitaufwändiger macht. Nachdem die alte Auskleidung entfernt worden war, wurde die neue Auskleidung so positioniert, dass sie so nah wie möglich am Band lag, und dann eingeschweißt.
Einbau einer externen Verschleißschutzschicht
Eine externe Auskleidung kann durch die Verwendung spezieller Befestigungslaschen schneller und einfacher eingebaut und angepasst werden, ohne dass eine Schleifmaschine oder ein Brenner benötigt wird. Die Klammern zur Befestigung der Auskleidung werden zunächst angeschweißt, müssen aber nicht entfernt werden, wenn die Auskleidung abgenutzt ist. Da die Arbeiten von außen, ohne Schleiffunken oder Brennerflammen, durchgeführt werden, wird das Risiko explosiver Stäube durch den Einsatz von Werkzeugen erheblich reduziert. Ersatzbuchsen sind in einer Standardlänge von 1829 mm erhältlich, und Martin Engineering nutzt die Laserschneidetechnik, um die komplexen Geometrien zu erstellen, die für eine kundenspezifische Passform erforderlich sind.
Die neue Auskleidung lässt sich leicht an bestehenden Anlagen nachrüsten. Installateure schneiden einfach die Schurrenwand an bestehenden Schurrenkästen zurück, um den externen Verschleißschutz unterzubringen. Bei Neuinstallationen kann die Schurre problemlos mit der neuen Auskleidung und anderen Komponenten von Martin Engineering wie Staubvorhängen, schienenmontierten Tragrollen und Wiegen kombiniert werden.
Fallstudie – Hafenterminal von ArcelorMittal
In einem Hafenterminal von ArcelorMittal im US-Bundesstaat Indiana kam es an einer Übergabestelle für Petrolkoks am Auslegerförderer des Staplers/Reclaimers zu übermäßigem Auslaufen, Verschmutzung der Umlenkrollen und Problemen mit der Bandführung. Das Material trat an den Seiten der Rutsche aus und stapelte sich auf dem Boden, was eine Gefahr darstellte und dazu führte, dass die Arbeiter mehrmals im Monat von anderen Aufgaben abgezogen werden mussten, um sie zu reinigen, was die Arbeitskosten erhöhte. Außerdem gelangte das verschüttete Material auf die Rücklaufseite des Bandes und verschmutzte die Umlenkrolle, was zu Lade- und Spurhaltungsproblemen führte. Die Bediener versuchten, die Situation durch den Bau einer neuen Übergaberutsche zu beheben. Nach der Installation stellten die Betreiber jedoch fest, dass das Problem nicht bei der vertikalen Rutsche lag, sondern bei der Ausrüstung der Lade- und Absetzzone. Deren Wartung war mühsam und zeitaufwändig und erforderte ein Wartungsteam mit einer Genehmigung zum Betreten enger Räume, was die Ausfallzeiten verlängerte und erfahrenes Personal von anderen wichtigen Aufgaben abhielt.
Die Verantwortlichen beauftragten Martin Engineering, das Problem zu untersuchen und Lösungen anzubieten. Nach einem gründlichen Walk the Belt™-Verfahren installierten die Techniker externen Verschleißschutz, ApronSeal™ Doppelabdichtung HD (Schwerlast), Trac-Mount™-Rollen, obere und untere Laufrollen und einen V-förmigen Abstreifer (V-Plow). Die Auskleidung schützt die Schurrenwand vor schädlichem Material, während die doppelte Ummantelung eine Dichtung bildet, die leicht auf dem Band läuft und verhindert, dass Feinteile entweichen. Verschleißschutz und Schürzen sind außen angebracht, um eine sichere und einfache Wartung zu ermöglichen, bei der kein Betreten von engen Räumen erforderlich ist. Um einen gleichmäßigen Bandlauf zu gewährleisten, haben die Techniker eine obere und untere Nachführtechnologie sowie 35°-Rollen installiert, die zur schnelleren Wartung durch eine Person herausgeschoben werden können. Zum Schutz der hinteren Riemenscheibe wurde ein V-Plow Pflugabstreifer installiert, um flüchtiges Material auf dem Riemenrücklauf abzulenken.
Drei Martin-Techniker und 6 Auftragnehmer führten das Installationsprojekt in zwei Schichten (12 und 14 Stunden) durch. Die Rutsche wurde mehrmals getestet und eingestellt, bis der richtige Rinnenwinkel und die richtige Banddichtung erreicht waren. Nach mehreren Schiffsladungen meldete der Kunde, dass „kein einziges Pellet das Deck berührt hat“. Neben der nahezu vollständigen Eliminierung des Verschüttens von Pellets gaben die Betreiber an, dass auch die Probleme mit der Spurhaltung behoben wurden und die hintere Riemenscheibe keine Verschmutzungen durch Rücklaufrückstände aufwies. Darüber hinaus konnten durch den geringeren Arbeitsaufwand die Betriebskosten gesenkt werden. Die Verantwortlichen arbeiten derzeit mit Martin Engineering an weiteren Projekten.
Sicherheit in der Konstruktion
Ein externer Verschleißschutz kann als Sicherheitseinrichtung betrachtet werden, da er das Wartungspersonal nicht mehr einer potenziell gefährlichen Tätigkeit wie dem Betreten enger Räume aussetzt. Darüber hinaus verlängern der externe Verschleißschutz und die Schürzenkonfiguration die Lebensdauer des Geräts und der Rutsche und reduzieren gleichzeitig Verschüttungen und Staub. Die Nachrüstung der Übergabeschurre mit aktualisierter Ausrüstung verbessert die Systemleistung, ohne dass eine Zertifizierung für die Wartung erforderlich ist, wodurch sich die Anzahl der Arbeitskräfte und der Arbeitsstunden für Austausch und Wartung verringert, was wiederum die Betriebskosten senkt.