Business Monitor veröffentlicht Bericht über brasilianischen Bergbau

Nachdem die Boomjahre vorbei sind, und die Erwartungen von Business Monitor zu einer Wachstumsabschwächung in der Nachfrage Chinas nach Metall veröffentlicht wurden, sagt der neue Bericht von Business Monitor aus, dass man ein ­langsameres durchschnittliches Wachstum des brasilianischen Bergbausektors bis 2018 im Vergleich zu den Vorjahren erwartet. Die großen unerschlossenen Reserven des Landes und der relativ kleine Bergbausektor im Vergleich zur großen brasilianischen Wirtschaft werden dennoch Wachstumsmöglichkeiten gestatten, und Business Monitor erwartet Produktionsgewinne bei einheimischen und ausländischen Herstellern. Eisenerz wird für Investitionen in diesem Sektor impulsgebend sein, aber auch Grundmetalle und Gold werden sich eines weiterhin großen Interesses erfreuen.

Business Monitor erwartet ein Wachstum der Bergbauproduktion bis 2018 trotz seiner Vorhersage, dass die Metallpreise entweder im Durchschnitt niedriger liegen oder nur ein minimales relatives Wachstum aufweisen werden. Eisenerz ist am wichtigsten für den brasilianischen Bergbau. Dafür sagt Business Monitor durchschnittlich 115 US$/t im Jahr 2014 und 105 US$/t für 2015 vorher, was ein Absinken des Werts pro Einheit geförderten Materials bedeutet. Dennoch prognostiziert Business Monitor in diesem Jahrhundert einen Abwärtstrend für Eisenerzpreise bis 2018. Da Eisenerz etwa 85 % des gesamten Bergbauexports des Landes ausmacht, untermauert die Vorhersage für den Eisenerzpreis die Erwartungen von Business Monitor, dass der Sektor in den kommenden Jahren langsamer wachsen wird. Man ist der Ansicht, dass sich das wirtschaftliche Wachstum Chinas verlangsamen wird, da sich die Investitionen in stahlintensive Anlagen mehr in Richtung Inlandverbrauch verschieben werden. Die stark nach China ausgerichteten brasilianischen Eisenerzproduzenten werden wahrscheinlich ein langsameres Wachstum der Nachfrage erleben.

Neben dem Eisenerz hat Business Monitor immer noch eine positive Meinung zum Produktionswachstum von Grund- und Edelmetallen trotz eines gedrosselten Außenmarkts. Das Wachstum der Bauxit- und Nickelproduktion wird anhalten, jedoch in einem langsameren Tempo, da es weltweit einen hohen Überschuss an Aluminium und raffinierten Nickel gibt. Man glaubt, dass die Goldproduktion prozentual am langsamsten wächst, da die Goldpreise bis 2015 fallen werden. Daher akzeptiert Business Monitor, dass  ein Rückgang seiner Produktionsvorhersage in den kommenden Quartalen möglich ist.

Mehr Informationen zu diesem Bericht und zu wesentlichen Entwicklungen im brasilianischen Bergbau finden Sie unter http://store.businessmonitor.com/brazil-mining-report.html.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 09/2023 Zeitenwende

Entwicklung des Bergbausektors in Indien

1 Wirtschaftsentwicklung Indien ist inzwischen die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt und wird bei anhaltendem Wachstum zum Ende dieser Dekade auf Rang drei hinter den USA und China stehen....

mehr

Hochdruck-Walzenmühlen im Bergbausektor

Die Weir Group PLC (Weir) und KHD Humboldt Wedag International AG (KHD) geben bekannt, dass Weir Minerals exklusiv zum Vertreter und empfohlenen Dienstleister für Hoch­druck-Wal­zenmühlen für die...

mehr
Ausgabe 09/2021 Afrikas Bodenschätze

Aktuelle Hotspots in Afrikas Minenindustrie

1? Einführung In Afrika lagern circa ein Drittel der weltweiten Bodenschätze. Bei Diamanten, Gold, Platingruppenmetallen (PGM), Kobalt, Vanadium, Chrom- und Manganerz liegt der Kontinent bei den...

mehr
Ausgabe 11/2012

Metso erwirbt Technologie zur Pelletierung von Eisenerz

Das Segment Bergbau und Bau von Metso kauft Technologie und Know-how (Bandpelletierung von Eisenerz) von der Jacobs Engineering Group, Inc. (Jacobs). Als Teil des Geschäfts wird Metso das für diese...

mehr
Ausgabe 09/2013

Russland soll ­attraktiver werden für neue Bergbauunternehmen

V?om 01.-03.10.2013 findet in Moskau das Forum für Bergbau und Erkundung MINEX Russland 2013 (MINEX Russia 2013 Mining and Exploration Forum) statt. Russland gehört zu den zehn führenden Ländern,...

mehr